Maria Fritsche Livres





Error: You exceeded your current quota, please check your plan and billing details. For more information on this error, read the docs: https://platform.openai.com/docs/guides/error-codes/api-errors.
vor Gericht
- 176pages
- 7 heures de lecture
Geschlechterdynamiken vor Gericht Das Themenheft befasst sich mit der Frage, wie Geschlecht vor Gericht konstruiert und verhandelt, aber auch strategisch eingesetzt wird, um Ansprüche durchzusetzen beziehungsweise sich gegen Vorwürfe zu verteidigen. Im Fokus steht dabei der Gerichtsraum, der als physischer Ort und gleichzeitig als durch Interaktionen geformter sozialer Raum zu verstehen ist. Wie prägt dieser von gesellschaftlichen Normen und Machtasymmetrien durchzogene Raum die Darstellungen und Strategien der Personen, die vor der Richterbank stehen? Welche Rolle spielt Geschlecht in diesem Raum? Wie nutzen Angeklagte, Kläger*innen, Jurist*innen, Expert*innen oder Zeug*innen »Geschlecht« um ihr Anliegen durchzusetzen? This issue explores the nuanced dynamics of gender in the courtroom, where gender is constructed and negotiated, as well as used strategically by individuals to advance claims or counter accusations. The focus is on the courtroom, understood as a physical but also as a social space constructed through interactions. The articles examine how social norms and power asymmetries inscribed into the courtroom shaped the representations and strategies of those standing before the judge. What role does gender play in this space? How do defendants, plaintiffs, lawyers, experts or witnesses use "gender" to make their case?
Deserteure wurden während des Nationalsozialismus als „Volksverräter“ verfolgt, und ihre Fluchtversuche aus der Wehrmacht waren mit dem Tod bedroht. Dieses Buch untersucht die vielfältigen Motivationen, die hinter den Entziehungen standen, und dokumentiert die oft abenteuerlichen Fluchtverläufe. Es analysiert auch die brutale Verfolgung durch die NS-Militärjustiz und beleuchtet den bislang wenig erforschten Strafvollzug der Wehrmacht. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Situation der Deserteure und Selbstverstümmler im Nachkriegsösterreich. Überlebende sahen sich nach 1945 massiven Anfeindungen und Diskriminierungen ausgesetzt. Nationalsozialistische Feindbilder und eine unzureichende Auseinandersetzung mit der Vergangenheit machten diese „ungehorsamen“ Soldaten zu gesellschaftlichen Außenseitern. Ihre Geschichten und Leiden sind weitgehend in Vergessenheit geraten. Das Buch erzählt differenziert und anschaulich die Geschichte dieser „anderen“ Soldaten und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur österreichischen Geschichtsforschung.