Ansätze der IT-basierten Entscheidungsunterstützung
Eine fundierte und praxisorientierte Einführung in die IT-basierte Managementunterstützung. Charakteristika sind eine konsistente, harmonisierte Datenhaltung, eine hohe Integrationsdichte der Analysesysteme und die Einbindung betriebswirtschaftlich anspruchsvoller Auswertungskonzepte.
Im Zuge der zunehmenden Dynamik, Komplexität und Globalisierung der Märkte erlangt die Sicherstellung einer reibungslosen, schnellen und effektiven Zusammenarbeit verteilter Gruppen eine zentrale Bedeutung. Videokonferenzsystemen wird hierbei schon seit längerem der Stellenwert eines wichtigen „Enablers“ zugesprochen. In der Arbeit wird gezeigt, dass durch den gezielten Einsatz von Videoconferencing tatsächlich erhebliche Nutzenpotentiale freigesetzt werden können – sofern eine bruchlose und effiziente Handhabung der Systeme sichergestellt wird. Es wird dabei jedoch deutlich, dass dies eine Integration in die Infrastrukturen der Anwender sowie eine individuell auf die unterstützten Prozesse und Benutzergruppen ausgerichtete Konfigurierung erfordert. Auf Basis mehrerer empirischer Studien sowie einer umfangreichen Literaturanalyse werden zunächst entsprechende Anforderungen an Videokonferenzsysteme identifiziert. Dabei wird jeweils erörtert, in welchen Anwendungsszenarien die einzelnen Anforderungen zu berücksichtigen sind und welche betriebswirtschaftliche Bedeutung ihnen beizumessen ist. Auf den Ergebnissen der Anforderungsanalyse fußt die Entwicklung einer komponentenbasierten Architektur, die eine anwender- und benutzernahe Integration und Konfigurierung videokonferenzbasierter Telekooperationssysteme ermöglicht. Schließlich werden Erkenntnisse aus der Entwicklung und Erprobung eines auf der Architektur basierenden prototypischen Systems vorgestellt. Die Arbeit bietet einen breiten Einblick in das Problemfeld „Videokonferenzen und Telekooperation“. Sie richtet sich an (potentielle) Anwender und Anbieter von Videokonferenzsystemen ebenso wie an Leser aus Forschung und Lehre.
PC-basierte Videokonferenzsysteme bieten die Möglichkeit einer umfassenden Integration mit anderen Anwendungssystemen, was insbesondere verschiedenartige Möglichkeiten zur Dokumentenintegration eröffnet. In dem vom Bundesministerium für Forschung und Technologie geförderten Projekt POLIWORK wurde der Einsatz entsprechender Pilotsysteme bei Anwendern aus der Ministerialverwaltung erprobt. Dieser Bericht wertet Ergebnisse der vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik insbes. Informationsmanagement der Universität zu Köln durchgeführten Begleitforschung des Piloteinsatzes beim Bundesministerium für Wirtschaft hinsichtlich Anforderungen aus Anwendersicht aus. Die zugrunde liegenden empirischen Daten wurden mit unterschiedlichen quantitativen und qualitativen Erhebungsinstrumenten gewonnen. Die Ergebnisse verdeutlichen den Wert der Videokommunikation für die Kooperationsunterstützung. Sie zeigen den besonderen Nutzen von Videokonferenzen am Arbeitsplatz und verdeutlichen, welche Potentiale durch eine Integration mit anderen Anwendungen eröffnet werden. Gleichzeitig wird die große Vielfalt an Anforderungen sichtbar, die je nach unterstützten Prozessen und beteiligten Benutzern stark variieren kann.
Dieser Forschungsbericht fasst die wichtigsten Ergebnisse einer in den Jahren 2000 und 2001 beim Automobilhersteller Ford durchgeführten Einzelfallstudie zu Anwender-Anforderungen an Videokonferenzsysteme zusammen. Wesentliche Besonderheiten des Videokonferenz-Einsatzes bei Ford sind einerseits der bis ins Jahr 1984 zurückreichende Erfahrungshintergrund und andererseits die unternehmensweite Anwendung. Videokonferenzen werden bei Ford weltweit und in großer Zahl durchgeführt und von verschiedensten Nutzergruppen eingesetzt. Im Zentrum der Studie stehen 24 qualitativ ausgerichtete Benutzerinterviews. Die Ergebnisse verdeutlichen den besonderen Wert des Videobildes für die Kooperationsunterstützung in einem globalen Konzern und zeigen die Notwendigkeit einer einfachen Dokumentenintegration auf. Weiterhin werden die besondere Bedeutung der Merkmale Stabilität und Benutzerfreundlichkeit für Videokonferenzen deutlich – aber auch die besonderen Herausforderungen, die mit deren Sicherstellung im Rahmen eines flächendeckend-globalen Einsatzes einhergehen und denen erfolgreich mit verschiedenen unternehmensweiten organisatorischen Maßnahmen begegnet wird.