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Karin Leonhard

    Das gemalte Zimmer
    Bildfelder
    Lochmuster und Linienspiel
    • Lochmuster und Linienspiel

      • 204pages
      • 8 heures de lecture

      Vom Staubkorn zum Mond und wieder zurück: Die Erfindung des Mezzotinto gegen Mitte des 17. Jahrhunderts verbindet mikro- und kosmologische Welten auf neuartige Weise. Seine Technik antizipiert sowohl das industrielle Punktraster wie das digitale Pixelbild - barocker Ätherraum und Cyberspace tauchen ineinander. Gleichzeitig beginnt der Siegeszug der Linie die Druckgrafik auf anderem Weg zu revolutionieren: Bei Kupferstechern wie Abraham Bosse ist sie nun nicht mehr an die Formen und Konturen der Dinge gebunden, sondern moduliert ebenso suggestiv wie selbstreflexiv die Oberflächen ihrer Objekte aus Licht, Schatten und tonalen Werten. Der Band versteht sich als Beitrag zu einer Geschichte der optischen Medien des 17. Jahrhunderts, mit Ausblick auf die digitalisierten Bildwelten unserer Zeit und die Öffnung des Weltalls durch Punkt und Linie.

      Lochmuster und Linienspiel
    • Bildfelder

      Stilleben und Naturstücke des 17. Jahrhunderts

      • 501pages
      • 18 heures de lecture

      Die niederländische Stillebenmalerei des 17. Jahrhunderts nahm aktiv an den naturphilosophischen und naturwissenschaftlichen Diskursen der Zeit teil, dennoch wird sie in der Forschung bis heute vereinfachend als „realistisch-abbildende“ Kunst bezeichnet. Hier ist eine Rehabilitierung des Begriffs „Mimesis“ dringend notwendig geworden. Die Autorin unternimmt einen Neustart der Diskussion, der stärker auf die historische Diskussion des Natur- und Bildbegriffs zurückgreift. So fragt sie, inwiefern im 17. Jahrhundert mimetische Strukturen als ein biotisches Vermögen zur Reproduktion verstanden wurden. Dabei ergeben sich zwei Thesen: erstens, dass das Stilleben die beiderseitige Fähigkeit von Natur und Kunst thematisiert, Ähnlichkeiten zu erzeugen, und zweitens, dass es aus diesem Grund prädestiniert ist für eine Theoretisierung mimetischer Strukturen der Kunst im Allgemeinen.

      Bildfelder
    • Das gemalte Zimmer

      Zur Interieurmalerei Jan Vermeers

      Jan Vermeer ist mit seinen Interieurszenen berühmt geworden. Doch obwohl er zu den bedeutendsten Künstlern des 17. Jahrhunderts gehört, entziehen sich Leben und Persönlichkeit unserer genaueren Kenntnis. Es hat sich eine Legende gebildet, wonach Vermeers Gemälde selbstgenügsame, vollendete Kunst zeigen. Ist diese Legende wirklich wahr? Max Friedländer hat jenes Wort geprägt, das uns große Schwierigkeiten bereitet: Vermeer „gilt als ein großer Maler, nicht obwohl, sondern weil er kein Genremaler ist. Er betrachtet das Lebende als Stilleben-Maler.“ Ziel dieser Studie ist es, Tätigkeitsbegriffe und Nähebewegungen zu präsentieren, die die Legende vom stillebenhaften Maler ins Wanken bringen. Exkurse in die Wahrnehmungs- und Raumtheorien des 17. Jahrhunderts schaffen kontextuelle Bezüge. Welche Vorstellungen von Raum und Sehen kannte das barocke Zeitalter? Wir müssen sie für uns zurückgewinnen, um die Kunst Jan Vermeers besser einordnen zu können.

      Das gemalte Zimmer