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Gabriele Knapp

    Frauenstimmen
    Flüchtige Geschichte und geistiges Erbe
    Das Frauenorchester in Auschwitz
    Biophysik neu
    • Biophysik neu

      • 224pages
      • 8 heures de lecture

      In der 12. Jahrgangsstufe kann nach den Vorgaben des LehrplanPLUS an bayerischen Gymnasien parallel zum herkömmlichen Physikkurs auch die Lehrplanalternative Biophysik unterrichtet werden. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler, wie mithilfe physikalischer Modelle die Funktionsweisen biologischer Systeme beschrieben und verstanden werden. Um bei Wahl der Lehrplanalternative Biophysik die notwendigen Voraussetzungen zur Fortsetzung sowohl des klassischen Physikkurses als auch des Kurses Astrophysik in der Jahrgangsstufe 13 zu schaffen, stellt dieses Lehrbuch zusätzlich das Grundwissen aus dem Standardkurs bereit. Der Band Biophysik neu ist ein modernes, perfekt auf den LehrplanPLUS zugeschnittenes Lehrwerk, das den heutigen Anforderungen an den Physikunterricht in vollem Umfang gerecht wird. Das macht Biophysik neu so besonders: Das innovative Konzept zum eigenverantwortlichen Arbeiten ermöglicht es Ihnen, auch diesen Lernbereich problemlos in Ihren Unterricht zu integrieren. Doppelseiten mit Versuchen und Materialien vor jedem Kapitel und Abschlusstests am Ende einer Einheit decken die Kompetenzerwartungen in besonderem Maße ab. Mit kurzen und einfachen sowie auch anspruchsvolleren und vernetzenden Aufgaben bietet das Buch für jedes Vorhaben im Unterricht das passende Material. Die Einbindung grundlegender Fachmethoden legt eine tragfähige Grundlage für fundiertes fachspezifisches Arbeiten. Ausführliche Angaben zu jedem Schülerexperiment erlauben eine selbstständige Durchführung und strukturierte Aufarbeitung der Experimente. Die Grundlagen mit den relevantesten Inhalten und Methoden früherer Jahrgangsstufen sowie die Operatorenschulung mit Erklärungen und Beispielen vermitteln grundlegende und praktische Kenntnisse.

      Biophysik neu
    • Das Frauenorchester in Auschwitz

      Musikalische Zwangsarbeit und ihre Bewältigung

      Musik wirkt in einem durch Personen geprägten, gesellschaftlich bedingten und situativ umgrenzten Handlungsraum. Trifft dies auch auf Extrembedingungen zu, wie sie in deutschen Konzentrationslagern herrschten? Welche Bedeutung hatte hier Musik? Bislang wurden vorwiegend die überlebenswichtigen Aspekte musikalischer Aktivitäten für die KZ-Häftlinge erforscht, das heimliche oder freiwillige Musizieren. Weniger aufgearbeitet wurde das Musizieren auf Befehl der SS und seine Bedeutung im KZ. Gabriele Knapp beschreibt am Beispiel des Frauenorchesters in Auschwitz, was musikalische Zwangsarbeit war, und wie die SS von ihr profitierte. Durch detaillierte Analysen musikalischer Einsatzsituationen, beispielsweise dem Einsatz von Marschmusik am Lagertor, zeigt sie eindrücklich auf, wie Musik und die Musizierenden in den Vernichtungsapparat der SS verwoben wurden. Das Orchester war integraler Bestandteil des Alltags der SS und zwangsläufig der Gefangenen. Die Autorin betont, daß befohlene Musik für die Mehrzahl von ihnen ein zusätzliches Element alltäglicher Qual, Demütigung und Täuschung war. Sie entmythologisiert die häufig in der Literatur betonte positive Kraft von Musik auf die KZ-Häftlinge. Die Autorin stellt musikalische Lebensläufe anhand biographischer Kategorien dar. Auf der Basis der spezifischen Psychologie von KZ-Überlebenden zeigt sie durch behutsame Interpretationen auf, wie alle Frauen durch die Zeit der NS-Verfolgung und die KZ-Gefangenschaft massive Einschnitte in ihre Musikbiografie erlitten. Um weiterleben zu können, mußte jede Frau individuelle Bewältigungsstrategien finden. Ein zentrales Ergebnis der Arbeit ist, daß die Musikerinnen auf grausame Weise Opfer waren. Die Autorin kritisiert daher die Darstellung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen im Buch der Fania Fénelon, „Das Mädchenorchester in Auschwitz“ (1981), in dem die Geschehnisse im Orchester verharmlost und beschönigt beschrieben sind. Sie zieht den Schluß, daß es keine verbindliche Wahrheit gibt, sondern daß es darum geht, die subjektiven Sichtweisen aller Frauen als kontrastierende Wahrheitsebenen gegenüberzustellen und zu respektieren, daß die Frauen des Orchesters durch die Verdrängung großer Teile der traumatischen Vergangenheit überhaupt weiterleben konnten.

      Das Frauenorchester in Auschwitz
    • Dieser Band zieht eine Zwischenbilanz und blickt gleichzeitig voraus: In den Beiträgen werden bisherige Ergebnisse der genderspezifischen Exilforschung zusammengefasst und neue Fragestellungen entwickelt. Thematisch widmen sich die Beiträge den Lebenswelten, die durch das Exil zerstört wurden, verdrängten und vergessenen Kulturleistungen und Biografien sowie dem Kultur- und Wissenstransfer durch Emigration und Remigration. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, wie die bisherigen Forschungsergebnisse für eine geschlechtergerechte Erinnerungsarbeit genutzt werden können. Wie gehen Exilforscher/innen und die in Bildungseinrichtungen Lehrenden in Theorie und Praxis mit den Phänomenen Flüchtigkeit, Entgrenzung und Ortlosigkeit des Exils um? Welche Chancen eröffnen sich für die zukünftige Vermittlung der Themen Exil und Migration in der Lehre, im schulischen Unterricht und in außerschulischen Projekten? Damit werden bedeutende Impulse für die zukünftige (Frauen-)Exilforschung und die Vermittlung des Themas Exil für die nachfolgenden Generationen gesetzt.

      Flüchtige Geschichte und geistiges Erbe
    • Frauenstimmen

      Musikerinnen erinnern an Ravensbrück

      Für viele Frauen, die zwischen 1939 und 1945 im Konzentrationslager Ravensbrück, ca. 90 Kilometer nördlich von Berlin gelegen, inhaftiert waren, stellten Singen und Musizieren eine unentbehrliche Lebenshilfe dar, wenn es freiwillig und heimlich geschah. Musik war jedoch auch Teil der Tortur, denn Musik wurde von der SS im Lageralltag zynisch eingesetzt, sei es als erzwungenes Zuhören bei Hinrichtungen oder verordnetes Singen auf dem Weg zur Zwangsarbeit. In dem Band „Frauenstimmen“ lässt die Autorin sieben Frauen, die in Ravensbrück wegen ihrer Gegnerschaft zum Nationalsozialismus inhaftiert waren, in ausführlichen Lebensbildern zu Wort kommen: zwei polnische, zwei tschechische, zwei deutsche Frauen und eine Tschechin aus Wien, die Österreich als ihre Heimat bezeichnet, aber gleichermaßen der tschechischen und slowakischen Kultur verbunden ist. Weitere 140 Kurzbiographien von professionellen und Laienmusikerinnen aus zahlreichen europäischen Ländern, die diese Studie erst vervollständigen, lassen ein beindruckendes Bild des „heimlichen“ Musiklebens in Ravensbrück entstehen.

      Frauenstimmen