Lothar van Laak Livres



Medien und Medialität des Epischen in Literatur und Film des 20. Jahrhunderts
Bertolt Brecht - Uwe Johnson - Lars von Trier
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Was ist die grundlegende Qualität unseres Erzählens in und für die Medien? Wie prägen Medien und Medialität das Erzählen und das Erzählte? Die Studie entwickelt am epischen Theater Brechts, am medial gestalteten Erzählen bei Brecht und Uwe Johnson und an der mythischen und zugleich reflektierten Filmästhetik Lars von Triers die Bestimmungen und Konzeptionen des Epischen als grundlegende historische und systematische Antwort auf diese Fragen.
Hermeneutik literarischer Sinnlichkeit
Historisch-systematische Studien zur Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts
Was macht einen literarischen Text schön, vollkommen, lebendig und anschaulich? In der frühen Neuzeit, besonders im Aufklärungszeitalter, gewinnen Fragen zur Sinnlichkeit und ästhetischen Erfahrung an Bedeutung. Die Aufwertung der Aisthesis und die Entwicklung der Ästhetik als eigenständige philosophische Disziplin im 18. Jahrhundert führen zu einem Diskurs über die Sinnlichkeit von Kunst und Literatur. Diese Sinnlichkeit zeigt sich in der Anschaulichkeit, dem Rhythmus und der synästhetischen Rezeption der Literatur, die eine prägnante, bedeutsame Gestalt hervorbringt. Besonders im Theater wird die ästhetische Erfahrung der Gestaltbildung deutlich, da die Performativität der Aufführung Produzenten, Werk und Rezipienten miteinander verbindet. Die Theatralität dieser Aufführungen ist eine zentrale Ausprägung literarischer Sinnlichkeit im 17. und 18. Jahrhundert. Studien zu Autoren wie Gryphius, Klopstock, Lessing, Wieland, Herder und Schiller verdeutlichen, dass in dieser Zeit sowohl die ästhetische Erfahrung durch Konzepte der Sinnlichkeit bereichert wird als auch eine Konzentration auf die spezifische Leistungsfähigkeit des Kunstwerks erfolgt. Diese Entwicklungen sind grundlegend für die Kunstauffassung und Hermeneutik der Moderne.