Kriege zu führen ist offenkundig wieder erlaubt – doch wir verschließen fest die Augen. Das wird uns teuer zu stehen kommen. Irak-Krieg? Ohne uns. Islamistische Terroranschläge? Zum Glück woanders. Demnächst Iran? Auf keinen Fall! – Wie lange wollen wir noch so tun, als könnten wir uns aus dem globalen Krieg zwischen dem islamistischen Terror und der amerikanischen Weltmacht heraushalten? Clemens Verenkotte, exzellenter Kenner der USA und des Nahen Ostens, analysiert Amerikas Machtpolitik, Europas Schwächen und deutsche Alleingänge. Er macht klar: Wir sind im Zugzwang. Es ist höchste Zeit, die Vogel-Strauß-Politik zu beenden und endlich klar Position zu beziehen, wenn wir nicht zwischen den Fronten zerrieben werden wollen.
Clemens Verenkotte Livres


George W. Bush hat eine Zeitenwende eingeläutet, und der Irak-Krieg ist nur das erste Signal dafür. Im Hintergrund steht eine langfristige Strategie nicht nur der aktuellen US-Regierung, die darauf zielt, den USA die weltweite Vorherrschaft zu sichern und alle konkurrierenden Systeme zu entmachten. Auf dem Weg dorthin wird alles in Frage gestellt, was von der Welt des „alten Europa“ an Institutionen (z. B. UNO oder EU), Bündnissen (z. B. NATO) und Verträgen (z. B. ) übriggeblieben ist. In gleichermaßen analytischer wie polemischer Schärfe deckt Clemens Verenkotte die wahren Motive und Ziele der Bush-Regierung auf. Dabei nimmt er so wenig ein Blatt vor den Mund wie Michael Moore und bezieht explizit Stellung gegen die These von Emmanuel Todd, dass die USA den Zenith ihrer Macht bereits überschritten hätten.