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Andrea Eckardt

    Diskutieren, Streiten, Mitgestalten!
    Qualifiziert diskutieren, weiter streiten, mehr mitgestalten!
    Global Players in lokalen Bindungen
    • Der Globalisierungsschub des letzten Jahrzehnts führte die Unternehmen in einen Internationalisierungsprozeß, der nicht nur durch den Neuaufbau von Aktivitäten und Kapazitäten, sondern wesentlich auch durch die Verknüpfung und Restrukturierung bereits bestehender Organisationsgliederungen gekennzeichnet ist. Dabei entstand eine neue Qualität der Verbindung von geographischer und produktiver Aktivitätsausweitung mittels neuer Organisations- und Kooperationsformen innerhalb und zwischen Unternehmen. Die organisationssoziologische Forschung steht vor der Herausforderung, diese Prozesse zu erfassen und zu deuten, wozu in diesem Band international renommierte Spezialisten aus verschiedenen europäischen Ländern Ansätze präsentieren. Die Beiträge kreisen um drei große Themenkomplexe: um die räumlichen Verteilungsmuster und den Raumbezug der Aktivitäten und Strategien sich internationalisierender Unternehmen; um den zeitlichen Verlauf und die trajectory-Gebundenheit von Unternehmens-Globalisierung; sowie um den Kulturbezug und die kulturelle Homogenität bzw. Heterogenität internationaler Konzerne. Einführende bzw. resümierende Beiträge zum Forschungs- und Diskussionsstand der Soziologie internationaler Wirtschaftsorganisationen runden den Band ab.

      Global Players in lokalen Bindungen
    • Geschichte wird von Menschen gemacht, die Geschichte eines Betriebes von den Beschäftigten und ihrer Interessenvertretung – in Auseinandersetzung mit dem Management. Es geht um Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen, um Arbeitszeit und -geschwindigkeit, um Arbeitsinhalte und Entgelte, um Qualifi kation und Motivation… Interessenvertretung, wie sie im VW-Motorenwerk in Salzgitter seit 40 Jahren praktiziert wird, bedeutet aber auch, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen: Klimaproblemen, Konkurrenz und Absatzkrisen – global und lokal. Nur so bleibt auch gewerkschaftliche Interessenvertretung zukunftsfähig.

      Qualifiziert diskutieren, weiter streiten, mehr mitgestalten!
    • Die Autorin hat über 30 ZeitzeugInnen befragt, deren Antworten die Entwicklung des Werkes und der Betriebsratsarbeit veranschaulichen. Das Buch leistet einen Beitrag zur Gewerkschaftsgeschichte der IG Metall in der ausklingenden Prosperitätsphase der Bundesrepublik und thematisiert aktuelle Probleme gewerkschaftlicher Betriebspolitik. Dazu gehören tayloristisch-fordistische Fließbandarbeit, Automatisierung, Gruppenarbeit, Lohnsysteme, Flexibilisierung, Lean Production, Kurzarbeit, Arbeitszeitverkürzung, Benchmarking, Standortkonkurrenz und internationale Solidarität. Die Frage nach dem geeigneten Politikkonzept für die Interessenvertretung abhängiger Beschäftigter im Kapitalismus wird aufgeworfen. Das Beispiel des Volkswagenwerks Salzgitter zeigt, wie sich die Betriebsratsarbeit über die Jahrzehnte auf neue Handlungsfelder ausdehnt. Eine effektive Interessenvertretung erfordert zunehmend, dass sich die VertreterInnen auch mit der Programm- und Produktpolitik des Unternehmens auseinandersetzen. Diese Beschäftigten bauen neue Kompetenzen auf und beeinflussen, oft unbeachtet von der medialen Öffentlichkeit, die arbeitspolitischen Beziehungen zum Management. Gleichzeitig müssen sie sich gegen Angriffe auf bestehende Arbeits- und Entlohnungsstandards zur Wehr setzen.

      Diskutieren, Streiten, Mitgestalten!