In the 19th century, the history of philosophy becomes the history of a particular science. Modern philosophical historiography is an ambivalent project. On the one hand, we find an affirmative concept of Bildung through tradition and historical insight; on the other, there arises a critical reflection on historical education in the light of an emerging critique of modern culture. The book offers a comprehensive overview of the debate.
Gerald Hartung Livres






Beyond the Babylonian trauma
Theories of Language and Modern Culture in the German-Jewish Context
Hartung works out both the linguistic and philosophy of language setting as well as socio-political and cultural implications of the radical critique of language developed in the late 19th and early 20th centuries by philosophers as diverse as Steinthal, Cohen, Simmel or Cassirer. He argues that the theories pleaded for a plurality of linguistic and cultural forms as well as for a new logic beyond the traditional nature/culture partition.
Aristotelian philosophy played an important part in the history of 19th century philosophy and science but has been largely neglected by researchers. A key element in the newly emerging historiography of ancient philosophy, Aristotelian philosophy served at the same time as a corrective guide in a wide range of projects in philosophy. This volume examines both aspects of this reception history.
Humor und Religiosität in der Moderne
- 244pages
- 9 heures de lecture
Der Band enthält die Beiträge einer Tagung zum Verhältnis von Humor und Religiosität in der Moderne. Zwischen einer humorvollen Sichtweise auf die Welt, die dieser trotz Widrigkeiten eine heitere Seite abgewinnen kann, und der religiösen Vermittlung von Transzendenz und Immanenz lassen sich diverse Verbindungen erkennen. Unter diesem Aspekt werden hier kanonische und vernachlässigte Humor-Theorien und humoristische Kunstwerke betrachtet – von Jean Paul, Hegel und E. T. A Hoffmann, über Kierkegaard, Moritz Lazarus und Freud, bis zur Bewährungsprobe humoristischer Verfahrensweisen unter der Herrschaft des Nationalsozialismus. Die kontroverse Idealisierung der Realität durch Humor erscheint auf diese Weise auch als eine Ausformung der umfassenderen Fragestellung, wie Religiosität unter den Bedingungen der Moderne redlich zum Ausdruck gebracht werden kann, angesichts der Entfremdung von und Kritik an institutionalisierter Religion.
Von der Systemphilosophie zur systematischen Philosophie - Nicolai Hartmann
- 442pages
- 16 heures de lecture
Nicolai Hartmann hat philosophische Studien zur Erkenntnistheorie, Ontologie, Ethik, Philosophie des Geistes und Naturphilosophie geschrieben. Die Beiträge des Bandes gehen davon aus, dass seine Arbeit auf all diesen Feldern im Zeichen der Verabschiedung der Systemphilosophie sowie der Begründung einer Konzeption systematischen Philosophierens steht. Im Zentrum von Hartmanns Denken steht das „Kategorienproblem“, d. i. die Frage nach den elementaren Strukturen der Wirklichkeit und der menschlichen Erkenntnis. In seinem Bezug auf die philosophische Tradition und seiner Hinwendung zu den Natur- und Sozialwissenschaften unter Einbeziehung auch der alltäglichen Erfahrung macht Hartmann deutlich, dass er an dem Anspruch festhält, die Phänomene der Lebenswelt, Wissenschaft und Geschichte in einem einheitlichen „Aufbau der realen Welt“ zu integrieren, ohne ihre Heterogenität und Selbständigkeit zu leugnen. Die Beiträge konzentrieren sich daher auf das Konzept einer „Neuen Ontologie“, das Programm der „Kategorienforschung“, den Wissenschaftsbezug von Hartmanns Denken, dessen Relevanz für die philosophische Anthropologie und die Problematik des geistigen Seins, der Freiheit sowie der Geschichte.
Eduard Zeller
Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte im 19. Jahrhundert
- 352pages
- 13 heures de lecture
Eduard Zeller (1814‑1908), einer der großen wirkungsmächtigen Gelehrten des 19. Jahrhunderts, hat seine Zeit als Theologe, Religions- und Kirchenhistoriker, Philosoph, Philosophie- und Kulturhistoriker der Antike ebenso wie als Wissenschaftspolitiker und Organisator großer Akademieprojekte geprägt. Die Beiträge in diesem Band zeigen die Bedeutung dieses Gelehrten, dessen Werk äußerst vielschichtig ist und dessen Wirkung sich in wissenschaftsgeschichtlichen Diskursen bis ins 20. Jahrhundert nachzeichnen lässt.
Weltoffener Humanismus
Philosophie, Philologie und Geschichte in der deutsch-jüdischen Emigration
- 219pages
- 8 heures de lecture
In den letzten Jahren rückt das Thema »Biographie und Historiographie« immer mehr in den Mittelpunkt der Kulturgeschichtsschreibung. Das Interesse an sogenannten »intellektuellen« oder »philosophischen Biographien« vornehmlich des 20. Jahrhunderts nimmt zu. Der Band widmet sich diesem Themenbereich und geht dabei der Frage nach, wie die individuelle Lebenserfahrung der jüdisch-deutschen humanistischen Gelehrten während der Emigration aus Deutschland in den 30er und 40er Jahren des zurückliegenden Jahrhunderts in ihren Arbeiten zur Kultur- und Literaturgeschichte sowie zur Philosophie und Philosophiegeschichtsschreibung reflektiert wird. Die These lässt sich folgendermaßen formulieren: Die Form der Gelehrsamkeit kann in einem signifikanten Maß als eine Antwort auf die individuelle Lebenssituation und als Produkt einer anhaltenden Suche nach emblematischen Denkmodellen für die Bewältigung existenzieller Fragen im »Zeitalter der Extreme« (Eric Hobsbawm) gelesen werden.
Georg Simmel: Philosophie des Geldes
- 256pages
- 9 heures de lecture
Philosophische Anthropologie
- 143pages
- 6 heures de lecture
Anthropologisches Philosophieren geht von der Grundfrage aus: „Was ist der Mensch?“. Die Antworten auf diese Frage geben einen guten Eindruck davon, was wir Menschen über uns wissen wollen. Die Zahl der Definitionen, die über die Jahrtausende kulturgeschichtlicher Entwicklung vorgeschlagen wurden, scheint nahezu unbegrenzt groß. Gerald Hartung zeigt, wie der Mensch im Wandel der Zeiten von den Philosophen im Kontext von Natur, Gesellschaft und Kultur betrachtet wurde.
Die Abhandlung "De officio" behandelt ethische und moralische Pflichten im menschlichen Handeln. Sie setzt sich mit der Verantwortung des Individuums in der Gesellschaft auseinander und beleuchtet die Grundlagen von Tugend und Pflichtbewusstsein. Durch philosophische Argumente und historische Beispiele wird die Bedeutung von moralischen Entscheidungen und deren Auswirkungen auf das persönliche und gemeinschaftliche Leben herausgestellt.