Das Buch liefert einen Überblick über die Theorieentwicklung in der Behindertenpädagogik. Ausgewählte theoretische Ansätze werden in einheitlicher Form dargestellt: Einführung in wissenschaftstheoretische Grundüberlegungen der jeweiligen erziehungswissenschaftlichen Denktradition, Zielbestimmung, Methodik und kritische Würdigung. Das Buch bietet Studieren eine wichtige Orientierung, auch bei der Rezeption von Originaltexten.
Vera Moser Livres






Das (A)normale in der Pädagogik
Wissenspraktiken – Wissensordnungen – Wissensregime
Das Werk Wolfgang Jantzens ist nach wie vor eines der wichtigsten der Sonder- und Inklusionspädagogik, weil es Behinderung als einen ‚sozialen Tatbestand‘ und nicht als individuelles Schicksal oder individuellen Defekt begreift und dabei das Konstrukt ‚Behinderung‘ als Brennglas für gesellschaftliche Verhältnisse versteht. Der Fokus dieses interdisziplinären Ansatzes, den Jantzen als ‚Synthetische Humanwissenschaft‘ versteht, liegt in den Exklusionsprozessen auf individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Ebene. Für dieses komplexe und bedeutsame Theoriegebäude liegt hiermit erstmals eine Einführung vor.
Inklusion und Schulentwicklung
Konzepte, Instrumente, Befunde
Das Buch verknüpft zwei zentrale Herausforderungen, denen sich unser Bildungssystem gegenübersieht. Zum einen die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention mit dem Ziel einer Schule, in der alle Kinder und Jugendlichen aufgenommen und optimal gefördert werden. Zum anderen die Einbettung der Inklusion in Prozesse konkreter Schulentwicklung. Nach der Einführung in die Ziele von Schulentwicklung analysiert das Buch Qualitätsmerkmale und zugehörige Indikatoren gegenwärtiger Schulentwicklungsinstrumente im Kontext von Inklusion und nimmt zudem Steuerungsfragen in den Blick. Anschließend werden Fallstudien zu Schulentwicklungsprozessen und Schulinspektionen vorgestellt, wobei sich für die Praxis reflektierte Anregungen ergeben. Ein Forschungsbericht über Schulentwicklung im Kontext der Gesamtschulentwicklung rundet die Thematik ab.
Das 62. Beiheft der Zeitschrift für Pädaogigk bietet einen Überblick über aktuelle Forschungsperspektiven auf die Thematik Schulische Inkusion. Die Thematik 'Schulische Inklusion' wird im vorliegenden Beiheft unter vier Perspektiven beleuchtet, die sowohl grundlagentheoretische als auch Steuerungs- und Professionalisierungprozesse in den Blick nehmen. Zunächst wird differenztheoretisch die Herstellung von Unterschieden in Schulen und Schulklassen beleuchtet. Zweitens werden mit einer governancetheoretischen Analyse Implementierungsprozesse des Programms Inklusion in Schulen untersucht. Drittens werden Facetten der hiermit verbundenen Professions- und Unterrichtsentwicklungen betrachtet sowie viertens mit der Fragestellung, wie sich die Umsetzung von Inklusion in Schulen nachvollziehen lässt, messtheoretische Probleme beleuchtet.
Individualisierungsprozesse und die Umverteilung sozialer Risiken lassen auch die tradierten Geschlechterverhältnisse nicht unberührt. Welche Veränderungen sich für Geschlechtsidentitäten, Geschlechterbeziehungen und geschlechtstypische Positionierungen in der Gesellschaft ergeben (können), untersuchen die Beiträge im vorliegenden Band.
Die inklusive Schule
- 237pages
- 9 heures de lecture
Inklusive Schulen entwickeln - wie geht das? Dieser Band definiert Mindestanforderungen, die bei Schulentwicklungen mit der Zielperspektive Inklusion zu beachten sind und erläutert praxisnah Ziele und Strategien der Umsetzung: Von der Klärung struktureller Voraussetzungen, dem Aufbau Regionaler Bildungslandschaften, über die Gestaltung eines inklusiven Unterrichts und prozessbegleitender Diagnostik bis hin zu Fragen institutioneller Übergänge, Konzepten für die Aus- und Weiterbildung und der Beratung. Zudem werden bereits erprobte Schulentwicklungsinstrumente vorgestellt und erläutert. Unter Beteiligung namhafter AutorInnen aus der Integrations- und Inklusionsforschung werden hiermit mustergültige Leitlinien für die Entwicklung inklusiver Schulen vorgelegt.
Ethik in der Behindertenpädagogik
- 211pages
- 8 heures de lecture
Die Autorinnen und Autoren regen mit ihren Beitragen dazu an, das Verhaltnis von Behinderung und Gesellschaft unter moralischen Gesichtspunkten angemessen zu reflektieren, denn Behinderung ist kein Tatbestand, der ganz selbstverstandlich soziale Verhaltens- und Kommunikationsweisen auslost. Dazu bedarf es der Reflexion, die eingebunden ist in das gegenwartige Verstandnis vom Individuum, seiner Menschenwurde, seiner Sorge fur andere, in die Konzeption von Anerkennung und Gerechtigkeitsvorstellungen. Im vorliegenden interdisziplinar angelegten Buch kommen ausschliesslich Autorinnen und Autoren zu Wort, die die Ethikdiskussion in der Behindertenpadagogik auf einer rationalen Basis fuhren. Weltanschaulichen und religiosen Hintergrunden, die haufig in der Behindertenpadagogik prasent sind, erteilen sie in den Beitragen eine Absage.