Die Einführung in die politische Theorie und ihre Geschichte ist fester Bestandteil des politikwissenschaftlichen Curriculums. Christian Schwaabe stellt die zentralen Autoren von der Antike bis zur frühen Neuzeit mit ihren Texten und Konzepten vor. Didaktisierung und Konzentration auf das Wesentliche entsprechen den Lehrbedingungen an den Hochschulen im Zeichen der BAStudiengänge. Behandelt werden Platon, Aristoteles, Augustinus, Macchiavelli, Hobbes und Locke.
Christian Schwaabe Livres






Die Einführung in die politische Theorie und ihre Geschichte ist fester Bestandteil des politikwissenschaftlichen Curriculums. Christian Schwaabe stellt die Klassiker mit ihren Texten und Konzepten vor. Didaktisierung und Konzentration auf das Wesentliche entsprechen den Lehrbedingungen an den Hochschulen im Zeichen der BA-Studiengänge. Der Band ergänzt die Darstellung des 1. Teils, indem er die Vorstellung politischer Theorien vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart fortsetzt. Behandelt werden Rousseau, Kant, Marx, Weber, Habermas und Rawls.
Freiheit und Vernunft in der unversöhnten Moderne
Max Webers kritischer Dezisionismus als Herausforderung des politischen Liberalismus
- 371pages
- 13 heures de lecture
Die Neuauflage bietet einen Überblick von der Antike bis in die Gegenwart: Behandelt werden Platon, Aristoteles, Augustinus, Machiavelli, Hobbes und Locke, Rousseau, Kant, Marx, Weber, Habermas, Rawls und Rorty. Im letzten Kapitel werden postmoderne und poststrukturalistische Ansätze besprochen, die für die aktuellen Debatten des Faches von zentraler Bedeutung sind (neben Rorty u. a. Foucault, Derrida, Lyotard und Mouffe).
Schwaabes neues Buch beschäftigt sich mit der Entwicklung der politischen Kultur im modernen Deutschland. Im Mittelpunkt steht die Reaktion auf Modernisierungsprozesse, insbesondere das verbreitete Unbehagen an bestimmten Konsequenzen kultureller und gesellschaftlicher Modernität. Diese politisch-kulturelle Anpassungskrise äußert sich vor allem in antiliberalen und antiparlamentarischen Vorbehalten und einer hohen Wertschät-zung der nationalen „Gemeinschaft“. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei der Tiefenschicht der Mentalitäten zu – eine Problemdimension, die in vergleichbaren Studien meist nur am Rande thematisiert wird. Es wird gezeigt, wie diese Modernitätskrise von ihren Anfängen im Kaiserreich über ihre Verschärfung in Weimar schließlich im Januar 1933 kulminierte – und wie das Dritte Reich zu einer derart populären Diktatur werden konnte. Erst der totale Zusammenbruch von 1945 macht den Weg frei für die nicht zuletzt mentale Aussöhnung der Bun-desdeutschen mit der Idee und der Wirklichkeit einer „offenen Gesellschaft“.
Antiamerikanismus
Wandlungen eines Feindbildes
Antiamerikanismus hat in Deutschland eine lange, ambivalente Tradition, die eng mit der Frage der deutschen Identität verknüpft ist. Schwaabe untersucht, wie die deutschen Amerikabilder als Spiegel des eigenen Selbstbildes fungieren. Das Jahr 1945 markiert einen entscheidenden Wendepunkt: Der Antiamerikanismus vor 1945, besonders in der Weimarer Zeit, war stark antiwestlich und rechtsgerichtet. Nach 1945 wird Amerika zum Katalysator der bundesdeutschen Verwestlichung, während die „Amerikanisierung“ der Lebenswelt voranschreitet. Mit dem Vietnamkrieg und den Ereignissen von 1968 entsteht ein neuer, linker Antiamerikanismus, der die USA als Symbol für Militarismus und Imperialismus sieht. Dies reflektiert die deutsche Vergangenheit, von der sich die postheroischen Bundesbürger distanziert haben. Die Untersuchung gliedert sich in zwei Hauptteile: Der erste behandelt die heroische Verweigerung gegen das westliche „Händlertum“ und die damit verbundenen deutschen Selbstbilder von 1871 bis 1945. Der zweite Teil beleuchtet die veränderten Pro- und Antiamerikanismus-Diskurse in der Bundesrepublik, beginnend mit der Stunde Null und der Entstehung einer neuen zivilen Identität bis hin zu den Reaktionen auf außenpolitische Herausforderungen und die Rückbesinnung auf die eigene Geschichte.