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Brigitte Reineke

    Eros und Tod
    Ernst Ludwig Kirchner. Erstes Sehen
    Florenz. Baptisterium, Dom und Campanile
    • Die Kleinen Kunstführer bieten einen reich illustrierten Überblick über Kirchen, Klöster, Schlösser und Kunststätten in Europa. Sie sind verständlich geschrieben und liefern Informationen zu Geschichte, Architektur und Künstlern. Ergänzt werden sie durch über 270 Große Kunstführer sowie Audioguides von Artguide.

      Florenz. Baptisterium, Dom und Campanile
    • Als Hauptvertreter des Expressionismus hat Kirchner nachhaltig auf den künstlerischen Ausdruck seiner Zeit gewirkt und das Bild von der Großstadt zwischen den Weltkriegen geprägt. Seine „Straßenszenen“ und „Kokottenbilder“ reflektieren die aufgeheizte Atmosphäre im Berlin des frühen 20. Jahrhunderts, die er mit scheinbar unerschöpflicher Energie malend und zeichnend festhielt. Das Kupferstichkabinett Berlin besitzt neben einer großen Auswahl seiner Holzschnitte, Radierungen und Lithographien eine Sammlung von mehr als 200 Skizzen aus der Berliner und Davoser Zeit, die hier zum ersten Mal vollständig publiziert wird.

      Ernst Ludwig Kirchner. Erstes Sehen
    • Die Untersuchung fokussiert sich auf venezianische Gemälde des Cinquecento, die die biblische Figur Judith darstellen, und leistet einen Beitrag zur kunsthistorischen Gender-Forschung. Im Gegensatz zu älteren Darstellungen rücken die Maler den weiblichen Körper der Heldin Judith in den Vordergrund, die durch den Mord an Holofernes ihre Stadt befreit. Die Analyse zeigt, dass die traditionellen ikonographischen Attribute von Judith absichtlich marginalisiert werden, um den Körper als zentrales Instrument ihrer Tat zu betonen. Holofernes' Kopf wird zur Metapher für die Ohnmacht des männlichen Feindes, der in der Wahrnehmung sowohl des Malers als auch des Rezipienten zum Opfer wird. Zudem werden Verbindungen zur Salome-Ikonographie und zu Judiths Darstellungen im Kontext des Weiber-macht-Topos sichtbar, was auf eine Umdeutung der jüdischen Heldin im venezianischen Cinquecento hinweist. Die visualisierten Konzepte von Weiblichkeit werden durch gattungsspezifische, ikonographische und motivgeschichtliche Analysen im soziokulturellen Kontext untersucht. Diese Studie widerspricht der bisherigen Forschung, die die Bilder entweder als Nebenprodukte der venezianischen Bella-Darstellungen oder als Teil einer negativen Umdeutung der Heldin in späteren Jahrhunderten betrachtet. Stattdessen wird den halbfigurigen Gemälden der Judith ihre Bedeutung in der Entstehungszeit zurückgegeben.

      Eros und Tod