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Paul Sailer Wlasits

    Die Rückseite der Sprache
    Hermeneutik des Mythos
    Minimale Moral
    • „Minimale Moral“ ist eine Streitschrift über die sieben politisch-geistigen Todsünden, die jeweils zu realpolitischen Missständen führen. Die Kapitel behandeln Themen wie die Ent-Täuschung von Wahrheit und Lüge in der Politik, die Rolle der politischen Sprache als Rhetorik, und die Herausforderungen des Populismus. Es wird eine Abgrenzung zwischen Verbalradikalismus und Hasssprache vorgenommen und die Philosophie der Anerkennung in der Welt des Anderen thematisiert. Zudem wird die europäische Idee und die damit verbundene Solidarität kritisch betrachtet. Der Epilog beleuchtet das beredte Schweigen in der Gesellschaft und beschreibt den aktuellen Zustand der politischen „Kaste“ sowie deren Defizite. Der Begriff der minimalen Moral verweist auf einen Zustand politischer Entropie, in dem nur noch wenige Moleküle in Bewegung sind, kurz vor dem politischen Stillstand. Dies zeigt sich in einem minimalen energetischen Aufwand, der nicht auf visionäre Gestaltung, sondern auf Machterhalt abzielt. Konzeptuelle Mängel führen zu Schwächen in der politischen Planung und Ausführung, während große soziopolitische Ideen nicht mehr entwickelt werden. Dennoch wird am Ende Hoffnung skizziert. Paul Sailer-Wlasits, 1964 in Wien geboren, ist Sprachphilosoph mit umfangreicher Ausbildung in Philosophie und Politikwissenschaft.

      Minimale Moral
    • Hermeneutik des Mythos

      • 213pages
      • 8 heures de lecture

      Alle Versuche, den Mythos gewaltsam zu rationalisieren, sind gescheitert. Der Autor verfolgt die Wege, auf denen der Mythos Generationen überbrückt hat, und legt die Sprache des Mythos frei. Die herausragende Gemeinsamkeit der erhaltenen Mythen ist ihre immense textuelle Haltbarkeit. Versuche, den Mythos durch allegorisierende Hermeneutik zu entkleiden oder ihn den christlichen Mysterien zu unterordnen, sind ebenfalls gescheitert. Der Autor erkundet die geistesgeschichtlichen Pfade, auf denen der Mythos und sein narrativer Grundbestand über Jahrtausende hinweg bestehen. Der Text des Mythos wird hinsichtlich seiner ursprünglich-transzendentalen Elemente untersucht, um das anschauliche Vorstellen der Naturform des Geistes zu ermöglichen. Hesiod, Homer und andere haben die Göttergeschichte in sprachliche Form gebracht, was eine textuelle Spur hinterlässt, die den Mythos zwischen Lógos und Léxis positioniert. Die glaubliche Narration ist in der Antike verankert und wird in der Moderne durch Denker wie Schelling, Cassirer, Heidegger und Blumenberg gestützt. Die Analyse umfasst metaphorische und tautegorische Aspekte des mythologischen Diskurses. Die Lektüre reicht von der polytheistischen Genese des Mythos über die Sprachgeschichte der Gottesnamen bis zur Ästhetik des Mythischen. Friedrich Hölderlins Hymnen und Gedichte, die ein eigenes Kapitel erhalten, sind ein lebendiges Andenken an den Ursprung der Erzählung, in dem seine Götte

      Hermeneutik des Mythos