Dieses Buch führt allgemeinverständlich in die Welt der Gesundheitsdaten ein. Es zeigt anhand konkreter Beispiele, wie man Statistiken lesen muss und welche Fallstricke dabei zu beachten sind. Zugleich erfährt man auf unterhaltsame Weise, wie es um die Gesundheit der Menschen in Deutschland bestellt ist. Vorkenntnisse der Statistik oder Medizin sind nicht erforderlich.
Joseph Kuhn Livres






Obwohl der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) seit seinen Anfängen präventiv ausgerichtet ist, sind seine Aufgaben einseitig defensiv auf Überwachung und Kontrolle von Gesundheitsrisiken ausgerichtet. In der Gesundheitsförderung gilt ein anderes Paradigma. Hier spielen Aspekte der Eigenverantwortung der Bürger/innen, ihre Autonomie und ihr gemeinsames Handeln eine wichtige Rolle. Die Gesundheitsämter müssen sich dieser Herausforderung mit einer 'doppelten Kompetenz' stellen, die pathogenetische und salutogenetische Sichtweisen einschließt. Derzeit sind sie dazu aufgrund ihrer personellen Situation und ihrer behördlichen Aufgabenschwerpunkte nur eingeschränkt in der Lage. Die Verstetigung und Ausweitung der vielen guten Praxisprojekte der Gesundheitsförderung im und mit dem ÖGD bleibt daher vorläufig Zukunftsprogramm. Es gibt jedoch auch einige vielversprechende Entwicklungen, z. B. im Hinblick auf die Wiederannährung von ÖGD und Public Health oder ein systematischeres Zusammenspiel von regionaler Ebene und überregionalen Kompetenzzentren bzw. Netzwerken, die es zu stärken gilt. Der Band 'Gesundheit fördern mit dem ÖGD' enthält sowohl grundsätzliche Überlegungen als auch wegweisende Praxisbeispiele, um die Gesundheitsförderungs-Diskussion innerhalb und außerhalb des ÖGD neu zu stimulieren.
Die arbeitsweltbezogene Gesundheitsberichterstattung der Länder
- 216pages
- 8 heures de lecture
Die Arbeit ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Gesundheit der Menschen. In der Gesundheitsberichterstattung der Kommunen und der Länder spielt die Arbeitswelt jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Das Buch untersucht diesen Sachverhalt anhand folgender Leitfragen: Wie hat sich die Gesundheitsberichterstattung historisch entwickelt? Warum sind arbeitsweltbezogene Inhalte aus der Gesundheitsberichterstattung verschwunden? Was müsste eine arbeitsweltbezogene Gesundheitsberichterstattung heute leisten? Welche Datenquellen stehen dafür zur Verfügung? Unter welchen Voraussetzungen entfaltet die arbeitsweltbezogene Gesundheitsberichterstattung politische Wirkungen? Das Buch stellt die Gesundheitsberichterstattung in den Kontext kommunaler bzw. staatlicher Aufgabenerfüllung und leitet daraus die konzeptionellen Vorgaben für die Gesundheitsberichterstattung ab. Abschließend werden Konsequenzen für die Public Health-Forschung formuliert.
Erschienen anläßlich der Ausstellung „Jo Kühn & Friends“ vom 17. - 21. 1. 2006 im Wittgensteinhaus in Wien. Veranstalter: mel-contemporary (Galerie)