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Matthias J. Fritsch

    Religiöse Toleranz im Zeitalter der Aufklärung
    Vernunft - Offenbarung - Religion
    Wo nie zuvor ein Mensch gewesen ist
    • Wo nie zuvor ein Mensch gewesen ist

      • 168pages
      • 6 heures de lecture
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      Da ist sie – die wissenschaftliche Rechtfertigung einer verschämten Leidenschaft: Deshalb also fiebern Intellektuelle der Filmpremiere der zweiten Star-Wars-Trilogie entgegen, setzen sich Theologen vor das sonst so geschmähte Fernsehgerät, um eine Star-Trek-Folge zum x-ten Mal zu sehen! Wer Science-Fiction konsumiert, bekommt sie geliefert: die modernen Mythen einer technisch-rationalen Welt. Die großen Fragen von Religion und Philosophie werden nicht immer ganz zu Ende gedacht, aber das Medium profitiert von seiner Anschaulichkeit: Die Fiktion fremder Welten und Zeiten ermöglicht ein exemplarisches Durchspielen von Ideen und Utopien. Liebhaber der Science-Fiction finden in dem Buch neben einer kleinen Kulturgeschichte des Science-Fiction-Genres eine philosophische Auseinandersetzung mit ausgewählten Filmen – u. a. werden Star Wars, Alien, Matrix und Star Trek besprochen. Praktiker in Schule und Seelsorge gewinnen Zugriff auf religiöse, ethische und andere Themenbezüge der Science-Fiction-Filme

      Wo nie zuvor ein Mensch gewesen ist
    • Trotz seiner Bedeutung als «Hausphilosoph des Josephinismus» sind Sigismund von Storchenau SJ (1731-1797) und sein vielschichtiges Werk heute weitgehend unbekannt. So stellt diese Untersuchung die erste eingehende monographische Würdigung seiner Leistungen dar. Dabei ist eine Begrenzung auf zentrale Themen angezeigt. Als solche ergeben sich im historisch-systematischen Kontext die Brennpunkte Vernunft, Offenbarung und Religion, die vor dem Hintergrund der Philosophie und Theologie der Aufklärungszeit zu sehen sind. Systematisch geht es dabei nicht zuletzt um die Frage, welche Bedeutung die Philosophie für die Religion beim ersten Auftreten einer «Religionsphilosophie» unter diesem Namen im deutschen Sprachraum hat.

      Vernunft - Offenbarung - Religion
    • Obwohl religiöse Toleranz schon immer ein zentrales Problem der christlichen Philosophie und Theologie war, wurde sie in Deutschland erst im Laufe des 18. Jahrhunderts aus politischer Notwendigkeit und mit Blick auf die Praxis nach der Reformationszeit verwirklicht. Fritsch zeichnet in »Religiöse Toleranz im Zeitalter der Aufklärung« diesen langwierigen Prozeß der Etablierung nach, deckt konfessionsbedingte Differenzen auf und thematisiert den Gegensatz zwischen dem protestantischen und dem katholischen Ansatz: Denn während sich in den protestantischen Lehrbüchern das Gewicht stetig zu Gunsten einer reinen Staatslehre zu verschieben schien, waren die katholischen Autoren grundsätzlich an das Kanonische Recht gebunden, das konkurrierende Konfessionen nur als »kleineres Übel« gelten lassen kann. Mit seinem Werk gelingt es Fritsch, eine Lücke in der philosophiehistorischen Erforschung der religiösen Toleranz zu schließen. Er untersucht 21 Autoren der deutschen Aufklärung, große Naturrechtstheoretiker wie auch weniger bekannte Denker, auf ihre jeweilige Toleranzauffassung und vereint die Perspektiven von Staats- und Religionsphilosophie, politischer Theorie, Rechtsgeschichte, Kanonistik und protestantischer sowie katholischer Ekklesiologie zu einer spannenden Gesamtsicht.

      Religiöse Toleranz im Zeitalter der Aufklärung