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Siegfried Pitschmann

    Er und sie
    Erzählungen aus Schwarze Pumpe
    Männer mit Frauen
    Verlustanzeige
    Erziehung eines Helden
    • Erziehung eines Helden

      • 249pages
      • 9 heures de lecture
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      'Es war ein schreckliches Abschlachten, ein Strafgericht. Für mich war in dieser einen Stunde alles aus. Etwas in mir zerbrach.' So brachte Siegfried Pitschmann auf den Punkt, was die vernichtende Kritik des DDR-Schriftstellerverbandes an seinem Manuskript 'Erziehung eines Helden' am 3. Juli 1959 bei ihm bewirkt hatte. Der Roman wurde literaturpolitisch als abschreckendes Beispiel für 'Amerikanismus' und die nun offiziell verpönte 'harte Schreibweise' missbraucht; er konnte in der DDR nie gedruckt werden. Es ist an der Zeit, diesem kleinen Meisterwerk endlich zu der Anerkennung zu verhelfen, die es verdient. Ein junger Pianist, der seinen Lebensunterhalt als Barmusiker verdient, verzweifelt daran, keines seiner Lebensziele erreicht zu haben: nicht als Künstler, nicht als Liebender, nicht als ein nützliches Mitglied der Gesellschaft. Er flieht in den Alkohol. Als letzte Rettung vor dem persönlichen Untergang erscheint ihm die Bewährung in der harten Arbeitswelt der seinerzeit größten Baustelle der DDR, dem Braunkohlekombinat 'Schwarze Pumpe'. Hier verdingt er sich als Betonarbeiter und erfährt in den nächsten Monaten an Leib und Seele, was es bedeutet, den Anforderungen des Arbeitsalltags auf einer sozialistischen Großbaustelle zu genügen.

      Erziehung eines Helden
    • Erzählungen aus Schwarze Pumpe

      • 183pages
      • 7 heures de lecture

      Zwei wichtige Lebensphasen hat Siegfried Pitschmann in Hoyerswerda und dem nahe gelegenen Braunkohlenkombinat Schwarze Pumpe verbracht: die seiner sich selbst auferlegten Bewährung durch schwere körperliche Arbeit 1957/58 und die seiner Schriftsteller- und Lebensgemeinschaft mit Brigitte Reimann 1960 bis 1964. Die erste Phase war nur von kurzer Dauer und endete mit der Einsicht Pitschmanns, den Anforderungen auf der Baustelle des Kombinats gesundheitlich nicht gewachsen zu sein. Er verarbeitete sie eindrucksvoll in seinem erst 2015 postum veröffentlichten Roman „Erziehung eines Helden“, dessen Erscheinen in der DDR verhindert worden war. Nach dem Schwarze-Pumpe-Roman schrieb Pitschmann ab 1959 auch Erzählungen, in denen er seine Beobachtungen und Erfahrungen im Kombinat literarisch verarbeitete. Diese Erzählungen aus Schwarze Pumpe versammelt der vorliegende Band – erstmals vollständig als thematische Einheit. Die ihm gebührende Anerkennung ist Pitschmann zu Lebzeiten versagt geblieben. Die aktuelle Literaturkritik hingegen bescheinigt ihm, „wunderbar präzise Erzählungen [geschrieben zu haben], die zum Besten gehören, das die DDR-Literatur zu bieten hatte“ (Mitteldeutsche Zeitung), und sie rühmt die „literarische Potenz, das Sprachgefühl und das Menschen-Gespür des Autors“ (Frankfurter Rundschau). Die Erzählungen aus Schwarze Pumpe sind literarische Meisterwerke, die das große schriftstellerische Talent und Vermögen Siegfried Pitschmanns eindrucksvoll unter Beweis stellen.

      Erzählungen aus Schwarze Pumpe