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Bernhard Brockmann

    600 Jahre Wildeshauser Schützengilde von 1403
    Mord und Totschlag vor dem Gogericht auf dem Desum im 16. Jahrhundert
    Der Goldenstedter Schulkampf 1938
    Pioniere der modernen Agrarwirtschaft aus dem Oldenburger Münsterland
    • Der Goldenstedter Schulkampf 1938

      • 184pages
      • 7 heures de lecture

      Am 2. Mai 1938 ordnete ein Minister-Erlass die Umwandlung der Bekenntnisschulen in Goldenstedt und Varenesch zur NS-geprägten Gemeinschaftsschule an, was zu einem bemerkenswerten Widerstand der Eltern führte. Bernhard Brockmann und Winfried Rötepohl-Bahlmann dokumentierten diesen Widerstand über Jahre hinweg und würdigten die 14 Goldenstedter Bürger, die für ihren Protest Verhaftungen und Haft in Konzentrationslagern erlitten. Die Gemeinde Goldenstedt unterstützte die Herausgabe dieses Buches, das die Bedeutung des Widerstands verdeutlicht. Selbst höchste Sicherheitskreise der Nationalsozialisten reagierten auf die Vorfälle, und ein massives Polizeiaufgebot wurde mobilisiert, um den Widerstand zu unterdrücken. Trotz dieser Bedrohungen hielten die Eltern an ihrem Protest fest, was sie mit Verfolgung und Haft bezahlen mussten. Im Vorwort wird betont, dass schulische Erziehung für Eltern und Kinder stets von existenzieller Bedeutung war und dass die NS-Diktatur von Anfang an den kirchlichen Einfluss in Schulen bekämpfte. Offener Widerstand war selten, doch die Bevölkerung in Goldenstedt stellte eine rühmliche Ausnahme dar. Die Eltern, die ihre Kinder nicht zur Schule schickten, riskierten ihr Leben. Besonders die 14 verhafteten Männer, die monatelang im Konzentrationslager litten, verdienen unsere Hochachtung. Dieses Buch ist ihnen und den Angehörigen der Verhafteten gewidmet und hebt hervor, dass Eltern beider Konfessionen gegen

      Der Goldenstedter Schulkampf 1938
    • Das vorliegende Buch ist kein Kriminalroman, kein Buch der Unterhaltungslektüre, sondern ein rechtshistorisches, heimatgeschichtliches Sachbuch. Es soll dem interessierten Leser an einem Beispielfall aus dem Jahre 1553 gezeigt werden, wie das Gogericht auf dem Desum bei Emstek im 16. Jahrhundert nach althergebrachten Formen und Ritualen einen Totschlagsfall verhandelte und aburteilte. Dabei wird das Geschehen auf dem Desum eingeordnet in die allgemeine strafrechtliche Rechtspflege der damaligen Zeit im heutigen Oldenburger Münsterland und darüber hinaus. Insbesondere wird zum Vergleich Bezug genommen auf ähnliche Totschlagsfälle, die im 16. Jahrhundert vor den Gogerichten Damme und Sutholte bei Goldenstedt verhandelt wurden.

      Mord und Totschlag vor dem Gogericht auf dem Desum im 16. Jahrhundert