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Martin Hellmold

    Was ist ein Künstler?
    Kopf an Kopf
    Cornelia Schleime, wer aus mir trinkt, wird ein Reh, whoever drinks from me will turn into a deer
    • Die Bildnisse Cornelia Schleimes besitzen die erstaunliche Eigenschaft, den Blick des Betrachters intensiv zu erwidern. Die auf den ersten Blick befremdlichen Gemälde und Zeichnungen ihrer neusten Werkgruppe „Camouflage“ zeigen nun Bildnisse auf ganz neue, radikale Weise: Mensch und Tier verbinden sich zu fantastischen zoomorphen Mischwesen. Ohne Bezüge zu Mythologie, Religion oder der Kulturgeschichte zoomorpher Mischwesen kann Cornelia Schleimes neue Werkgruppe vielmehr als Versuchsreihe über die Möglichkeiten und Grenzen des Bildnisses betrachtet werden. Der Titel verweist auf Techniken der Tarnung und Verschleierung: Die Frauen in den „Camouflage“-Bildern verbergen sich in ihren animalischen Metamorphosen. Wovor sie Schutz suchen, bleibt offen. Sicher ist nur, sie betreiben kein kokettes Versteckspiel, dessen Ziel im Entdecktwerden liegt.

      Cornelia Schleime, wer aus mir trinkt, wird ein Reh, whoever drinks from me will turn into a deer
    • Kopf an Kopf

      Serielle Portätfotografie

      • 176pages
      • 7 heures de lecture

      Porträtfotos gelten bis heute als Inbegriff des Identitätsnachweises. Neben dem Gebrauch in Personaldokumenten und im polizeilichen Erkennungsdienst hat auch in der Kunst eine Auseinandersetzung mit diesem Medium stattgefunden. Kopf an Kopf zeigt Beispiele serieller Porträtfotografie von den frühen 70er Jahren bis in die Gegenwart und konzentriert sich auf Kopf- und Brustporträts, die sich vom Bildschema des Passfotos herleiten. Hierbei kommt das Spannungsfeld zwischen Individualität und Egalität zum Ausdruck, das die Existenz des Menschen im Zeitalter der Massenmedien und der Globalisierung wesentlich mitbestimmt. Der Band zur Ausstellung in der Kunsthalle Tübingen zeigt Werke von Ken Ohara, Luc Delahaye, Olaf Nicolai, Alexander Honory, Marie-Jo Lafontaine, Christian Boltanski, Alfredo Jaar, Jürgen Klauke, Roni Horn, Valérie Belin und Ralf Peters.

      Kopf an Kopf
    • Der „moderne Künstler" gilt als Inbegriff eines kreativen Subjekts, das trotz oder gerade wegen seiner Außenseiterposition gesellschaftlich relevante Aussagen zu formulieren vermag. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts läßt sich eine intensive Auseinandersetzung bildender Künstler mit diesem Status beobachten. Neben eine bewußte Orientierung an traditionellen Mustern künstlerischer Identität tritt dabei auch eine Gegenbewegung: Von Marcel Duchamp und Dada bis zur Internetkunst richten sich stets komplexer werdende Ansätze darauf, das Konzept des auratisch aufgeladenen Kunstwerks und die Figur des autonomen Schöpfersubjekts zu unterlaufen. Sowohl im kunsthistorischen Fachdiskurs als auch in der öffentlichen Diskussion sind diese Entwicklungen bisher weitgehend folgenlos geblieben. Die Rede vom Künstler und seinem Werk wird nach wie vor von Mythen und Legenden dominiert, und die Subjektkonzepte, die diesen Vorstellungen zugrunde liegen, werden meist nur unzureichend reflektiert. Das Buch vereint unterschiedliche Perspektiven neuerer Forschung zu einer Diskussion über die Voraussetzungen und Konsequenzen der modernen Vorstellungen vom Künstler.

      Was ist ein Künstler?