Ein Anwalt verpasst den wichtigsten Prozess seiner Karriere. Sein Verschwinden gibt allen ein Rätsel auf. Ist er wegen der brisanten Verhandlung entführt worden? Oder ist der Wessi abgehauen, weil er seine Ost-Freundin und deren Tochter nicht mehr ertragen hat? Zwei Fälle halten die Kollegen der zweiten Leipziger Mordkommission um Hauptkommissar Lars Kohl auf Trab. Und sie ziehen jeden im Umkreis der Ermittlungen weit zurück in seine eigene Vergangenheit - und in die der Stadt Leipzig.
Henner Kotte Livres
L'écriture d'Henner Kotte explore des thèmes introspectifs, sondant la psyché humaine avec sensibilité. Sa prose se caractérise par un langage poétique et une perspicacité aiguë quant aux complexités des relations interpersonnelles. L'auteur bâtit magistralement l'atmosphère, entraînant les lecteurs dans de profonds paysages émotionnels. Son œuvre célèbre la vulnérabilité et la résilience de l'esprit humain.






Nicht nur in Metropolen wuchert das Verbrechen – auch im scheinbar ruhigen Chemnitz gab es Mord und Totschlag, Kindesmissbrauch und Bandenkriminalität. Selbst in den Kleinstädten des DDR-Bezirks kam es zu Gewalttaten. Im malerischen Erzgebirge spricht man noch heute von den Verbrechen des Karl Stülpner und erzählt die Kriminalgeschichten von Karl May. Vielfach vergessen ist jedoch das traurige Schicksal der Christa Ruick: Von ihrer Familie wird die taubstumme junge Frau wie Aschenputtel ausgenützt. Nur bei ihrer Tante findet sie Trost und Verständnis. Am 4. April 1949 begegnet Christa auf dem Heimweg ihrem Mörder. Er erschlägt sie brutal mit einem Hammer. Die Leiche ist fast nackt, als sie am nächsten Morgen im Crimmitschauer Zöffelpark gefunden wird. Die Maschinerie der Ermittlungen läuft an, doch gestaltet sich die Fahndung nach dem Mörder schwierig. Verdächtig ist eine Gruppe junger Männer, die ihre Jugend und das Leben zwischen den Trümmern der Nachkriegszeit und dem sozialistischem Aufbau genießen will … Henner Kotte rekonstruiert anhand von Vernehmungsprotokollen, Prozessakten und Zeitungsartikeln drei spektakuläre Mordfälle aus dem ehemaligen Bezirk Chemnitz – packend und auch heute noch aufwühlend!
Die Stadt der Moderne – wie sich Chemnitz selber nennt – öffnet sich dem Besucher so ganz erst beim zweiten oder dritten Besuch. Wer sich die Zeit nimmt, entdeckt so Klassizismus hinter Brutalismus, Kunst vor Parkgrün, Dichter und Denker. Vorurteile sind dazu da, über den Haufen geworfen zu werden, dank Rotem Turm, einem Villen- und dem Kaßbergviertel, Parkeisenbahn in Waldgebiet, Schriftstellertum, Schlösserbummel, Steinernem Wald, alter und neuer Industrie. Hier kann man noch entdecken. „Wer hätte das gedacht!“ – dieser Satz fällt öfter beim Spaziergang durch Chemnitz.
Die Sächsische Schweiz, östlich von Dresden, ist schon eine Besonderheit für sich. Doch Henner Kotte hat sich flussauf- und abwärts beidseits der Elbe auf die Suche begeben, um ins Detail zu gehen. Sein Ziel: 99 Besonderheiten zu finden, große und kleinere. Dabei stieß er auf bizarre Felsengruppen, kam in solche idyllischen Erholungsorte wie Bad Schandau oder Rathen, erklomm die hoch über dem Elbefluss thronende Festung Königstein, Bastei und Burgen und erfuhr so manche besondere Begebenheit, oft heiter, mal bedrückend.
Die dreizehn Leben des Richard Rohde
Roman einer Familie
Ein lebendiges Bild sächsischer Geschichte in Vergangenheit und GegenwartSeit Jahrhunderten bewirtschaften die Rohdes den Rohdehof, der in einem Braunkohlentagebaugebiet Sachsens liegt. Wie in Herrscherhäusern erbt der Erstgeborene den Betrieb, und dieser Mann heißt in der Familientradition immer Richard. So erzählt der Roman über gut zweihundert Jahre aus dem Leben der Richard Rohdes, von deren Lieben und Leiden, dem Gehöft und von dessen Untergang. Henner Kotte konnte auf Aufzeichnungen des sagenhaften Regionalautors Erdmann Ferwaß zurückgreifen, so dass die geschilderten Episoden sich sowohl thematisch als auch stilistisch den Zeiten anpassen. Sie pendeln zwischen kolportagehafter Liebesgeschichte hin zur leidvollen Kriegserzählung und Persiflage, sie sind tragisch, dramatisch und voller Humor.
InhaltsverzeichnisBörge verbringt seine Ferien bei Oma und Opa auf dem Dorf. Eines Tages gerät er auf dem Heimweg in ein furchtbares Gewitter. Als er sich in den Ruinen des Schwarzen Gruhls vor dem Regen unterstellen will, wird er niedergeschlagen. Wenig später steht der Schwarze Gruhl in Flammen und Börge findet Teile eines Skeletts.
Jüdisches Sachsen
99 besondere Geschichten
Von Rabbis und Unternehmern, Hofjuden und Kunstmäzenen // Bisher ist jüdische Geschichte in Sachsen wenig präsent und wird am ehesten über Stolpersteine und Gedenkorte als eine Geschichte der Verfolgung wahrgenommen. An noch bestehenden Baudenkmälern und historischen Orten fehlen entsprechende Hinweise, Interessierte können nur mit Mühe etwas in Erfahrung bringen. Mit dem Kulturreiseführer von Henner Kotte wird Einheimischen und Besuchern die jüdische Vergangenheit einzelner Orte in unterhaltsamen Geschichten vor Augen geführt. Damit werden die vorgestellten Objekte aufgewertet und vor allem Informationen zur Verfügung gestellt, die sowohl bei touristischen Ausflügen als auch in Form eines Lesebuchs oder Nachschlagewerks genutzt werden können.
Zwei Tankstellen liegen rechts und links der Straßenbahngleise an einer stillgelegten Zubringerstraße zur Autobahn. Die Besitzer waren seit ihrer Schulzeit befreundet, nun sind sie zu erbitterten Konkurrenten um die wenigen Kunden geworden. An einem ganz normalen Montagmorgen wird Bernd Kretschmann, der Chef der einen Tankstelle, tot im Wagen in der Autowaschanlage gefunden. Er wurde mit einem Kopfschuss aus nächster Nähe brutal ermordet. Lars Kohlund von der zweiten Leipziger Mordkommission ermittelt, doch er kommt auf keine heiße Spur. Vielmehr tun sich zu viele Spuren auf für den bedächtigen Kommissar: Kretschmann war ein Rechter, der sich lautstark in die Leipziger Lokalpolitik einmischte. In der Buchführung der Tankstelle gibt es Unregelmäßigkeiten, die auch die Witwe Änne nicht erklären kann. Und was lief zwischen Bernd Kretschmann und Pia, der Frau seines Konkurrenten von der gegenüberliegenden Straßenseite? Dann erscheint auf Seite eins der Zeitung ein Tatortfoto mit dem grausam zugerichteten Toten und der schockierten Witwe. Allen in der Mordkommission ist klar, dass es eine undichte Stelle geben muss. Kohlund kann seinen eigenen Leuten nicht mehr trauen.


