Themensystematischer Kommentar mit synoptischen Darstellungen
Die Welt der Rechnungslegung ist seit Einführung der internationalen Standards in HGB und IFRS geteilt. Der Kommentar vereint die Systeme, indem er HGB-Vorschriften unmittelbar den entsprechenden Regelungen der IFRS gegenüberstellt und gemeinsam erläutert. Dank thematischer und einheitlicher Gliederung der Einzelkommentierungen werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten transparent und tragen so zur funktionsgerechten Anwendung der Regelungen beider Systeme bei. Synopsen am Ende ausgewählter Kapitel stellen die Unterschiede noch einmal übersichtlich dar. Experten aus Rechnungslegung, Prüfungswesen, Anwaltschaft und Wissenschaft garantieren für juristische und betriebswirtschaftliche Kompetenz.
Durch verschiedene Formen der Publizität werden die unterschiedlichen Märkte über die Unternehmen informiert. Hanno Merkt stellt die Grundlagen und Zusammenhänge der Unternehmenspublizität dar. Auf der Basis einer entwicklungsgeschichtlichen und rechtsvergleichenden Einführung (EU und USA) sowie einer ökonomischen Grundlegung schafft er ein rechtsdogmatisches Fundament der Unternehmenspublizität. Den Ausgangspunkt bildet die Kapitalmarktpublizität. Der Individualschutz und der Funktionsschutz werden als tragende funktionsdogmatische Pfeiler der Publizität herausgearbeitet. Diesen Hauptfunktionen werden zahlreiche Unterfunktionen zugeordnet. Daraus entwickelt Hanno Merkt ein umfassendes System der Unternehmenspublizität, in dem einerseits die Marktchronologie und andererseits die Intensität der Marktbeanspruchung die zentralen Parameter für Inhalt und Umfang der unternehmensseitigen Offenlegung sind. Mit Hilfe dieses Systems erarbeitet er wichtige Elemente eines allgemeinen Tatbestands der Unternehmenspublizität, so etwa die Marktteilnahme, die Offenlegung und die Durchsetzung und Kontrolle der Publizität. Die funktionsdogmatischen und systematischen Überlegungen münden in konkrete Folgerungen und Anregungen für die geltende Praxis und das geltende Recht der Unternehmenspublizität. So lassen sich Lücken aufzeigen, die sowohl durch freiwillige als auch durch gesetzliche Maßnahmen geschlossen werden können. Daneben wird sichtbar, an welchen Stellen eine Überregulierung oder Überversorgung mit Unternehmensdaten herrscht. Vorschläge zur Optimierung der geltenden Praxis runden die Arbeit ab.
Börsengeschichte und Unternehmensgeschichte sind nicht allein Teilgebiete der allgemeinen Wirtschaftsgeschichte. Auch für die Rechtswissenschaft – und hier natürlich insbesondere für das Wirtschaftsrecht – sind sie von nicht zu unterschätzender Bedeutung, namentlich etwa im Rahmen der rechtspolitischen Diskussion um die Reform des Rechts oder für Fragen der Gesetzesauslegung. Die hier versammelten, mehrheitlich bereits in juristischen Fachpublikationen veröffentlichten Beiträge stammen aus der Feder eines Juristen und sollen auf diesem Wege einer breiteren, auch wirtschaftshistorisch interessierten Leserschaft zugänglich gemacht werden. Die Beiträge spiegeln das Verständnis eines Juristen für die historischen Entwicklungen und Zusammenhänge in den behandelten Bereichen wider. Dabei sind Darstellung und Akzentsetzung von dem Bestreben geleitet, die Entstehung des heutigen Rechts und der heutigen Institutionen für ein Publikum ohne vertiefte Kenntnis der Wirtschaftsgeschichte zu erklären und nachvollziehbar zu machen.
Der Unternehmenskaufvertrag mit Bezug zum Ausland gehört heute zur alltäglichen Beratungspraxis schon mittelgroßer Anwaltskanzleien und Notariate. Als Folge von Internationalisierung, Umstrukturierung und Flexibilisierung der Wirtschaft werden auch immer häufiger Unter-nehmensjuristen selbst in mittelständischen Betrieben mit dieser Thematik befaßt. Indessen herrschen selbst unter erfahrenen Praktikern vielfach Unklarheit und Unsicherheit über die spezifischen Probleme, die sich beim Unternehmenskauf aus einem Auslandsbezug ergeben können. Gestaltungsmöglichkeiten und ihre Grenzen werden oft ebenso verkannt wie die Unterschiede der Rechtskulturen und ihre Auswirkungen in der Praxis. Das RWS- Skript erörtert umfassend die Fragen, die sich sowohl aus rechtlicher als auch aus verhandlungstechnischer Sicht ergeben, und zwar für den Anteilskauf ebenso wie für den Kauf von Wirtschaftsgütern. Darüber hinaus werden konkrete praktische Empfehlungen und Hilfestellungen sowie Formulierungsvorschläge für die Verhandlungs- und Vertragspraxis gegeben.
Nach einer Einführung in den US-amerikanischen Zivilprozess und seine beweisrechtlichen Besonderheiten geht das Buch der Frage nach, ob, unter welchen VorausSetzungen und in welchem Umfang die Kommunikation des deutschen Syndikusanwalts mit seinem Arbeitgeber im US-amerikanischen Zivilprozess geschützt ist. Dabei wird auch untersucht, ob es insoweit Unterschiede zwischen unterschiedlichen Verfahrensarten gibt. Die Untersuchung mündet in praktischen Empfehlungen sowohl für die betroffenen Unternehmen als auch für die rechtspolitische Gestaltung des Anwaltsprivilegs auf nationaler und europäischer Ebene.