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Alexandra Kleihues

    Der Dialog als Form
    Realitätseffekte
    Medialität der Erinnerung
    Intermedien: zur kulturellen und artistischen Übertragung
    • Die Auseinandersetzung mit der Dynamik kultureller und artistischer Übertragung hat in den Kultur- und Kunstwissenschaften der letzten Jahrzehnte einen bedeutenden Forschungsschwerpunkt hervorgebracht. Im Fokus stehen grundlegende Kommunikationsprozesse, einschließlich der Struktur und internen Konflikte von Mitteilungen. Themen wie Transformation, Übersetzung und Übertragung werden behandelt, insbesondere in Bezug auf Überlieferung, Wissensvermittlung, Rhetorik, Metapherntheorie, Affekttransfer, Rechtsansprüche, Machtdelegierung und Medialität. Der Band präsentiert ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen und Perspektiven, um widerständige Kommunikationsvorgänge zu erforschen und den theoretischen sowie künstlerischen Spielraum der Übertragungsdynamiken zu erschließen. Trotz spezifischer Unterschiede zeigen die Beiträge eine gemeinsame Orientierung: Alle Transfers, ob artistisch oder nicht, sind durch Widerstand gegen direkte Kommunikationserwartungen geprägt, was sich in umwegigen Formen der Mitteilung und Darstellung äußert. Literarische Werke, psychoanalytische Kommunikationsmodelle, akustische Installationen und optische Medien werden hinsichtlich ihrer Strategien der umwegigen Darstellung untersucht. Deutlich wird, dass alle Kommunikationsagenten vom nichtlinearen Verlauf der Mitteilung betroffen sind und in das konfliktreiche Zusammenspiel von Übertragung und Gegenübertragung verwickelt sind.

      Intermedien: zur kulturellen und artistischen Übertragung
    • Medialität der Erinnerung

      Uwe Johnson und der Dokumentarismus in der Nachkriegsliteratur

      • 413pages
      • 15 heures de lecture

      Lesarten von Johnsons Romanen. In das Jahr 2014 fallen der 80. Geburtstag und 30. Todestag des Autors. Dokumentarische Verfahren als Mittel zur Erinnerung reagieren auf historische Entwicklungen und die Vielfalt der Medien. Dabei fächert sich der Begriff des »Dokuments« auf in eine Vielzahl medialer Performanzen, die neben Schrift- auch Ton- und Bilddokumente umfasst. Uwe Johnsons Werk zeichnet sich durch akribische Recherche und multiperspektivisches Erzählen aus, wurde allerdings bislang nur selten bzw. partiell im Falle der »Jahrestage« mit dem »Dokumentarismus« assoziiert. Alexandra Kleihues unterzieht den Begriff des »Dokumentarismus« einer grundlegenden Neuorientierung und vertritt die These, dass die Arbeit an dokumentarischen Verfahren charakteristisch ist für das gesamte literarische Schaffen Johnsons. In ihrer Untersuchung zieht sie zum Vergleich Romane von Christa Wolf, Ingeborg Bachmann, Max Frisch und Heinrich Böll heran, die eine literaturgeschichtliche, poetische oder auch private Korrespondenz mit Johnson verbindet. Die Analyse bezieht unveröffentlichtes Archivmaterial ein, das bislang nicht wissenschaftlich ausgewertet wurde.

      Medialität der Erinnerung
    • Realitätseffekte

      • 208pages
      • 8 heures de lecture

      Die Frage nach Wirklichkeitsnähe und -wirkung ist so alt wie die Kunst. Gleichwohl wurde sie nicht zu allen Zeiten unter denselben Vorzeichen gestellt. Die Klassische Moderne etwa setzt sich vom Realismusbegriff des 19. Jahrhunderts kritisch ab – ohne dabei auf Mimesis verzichten zu wollen. Das Buch versammelt Beiträge aus der Bildtheorie (Lambert Wiesing), Kunstgeschichte (Elke Bippus), Fotografiegeschichte (Friedrich Weltzien), Filmwissenschaft (Ursula von Keitz), Thea-terwissenschaft (Theresia Birkenhauer), Musikwissenschaft (Beate Kutschke), Geschichtswissenschaft (Arnd Hoffmann) und Lite-raturwissenschaft (Gerhard Plumpe, Sibylle Omlin, Alexandra Kleihues). Eine Relektüre des titelgebenden Essays von Roland Barthes stellt den gemeinsamen Bezugspunkt eines interdis-ziplinären Gesprächs über die Verortung des Realen in der Kunst dar.

      Realitätseffekte