Schon seit vielen Jahren war es mein Wunsch, für meine Kinder und alle, welche die Eigenheiten meiner Kriegsgeneration oft nicht verstehen können, das schreckliche Erlebnis des Krieges, der Flucht und der armseligen Flüchtlingsjahre aus der Sicht des Kindes und der heranwachsenden Jugendlichen, die ich damals war, zu beschreiben. Bei der Niederschrift wurde mir noch einmal bewußt, welche Last und Verantwortung auf den Schultern einer Mutter mit vier Kindern gelegen hat – meiner Mutter, die unermüdlich und mit viel Kraft und Energie unsere Familie durch die entbehrungsreiche Zeit des Krieges und der Nachkriegsjahre brachte. Ohne ihr unerschütterliches Gottvertrauen, ihren Optimismus und ihre Vielseitigkeit hätten wir es nicht geschafft. Über ihren Tod hinaus möchte ich ihr – und allen anderen Müttern, die ähnliches vollbringen mußten – mit diesen Zeilen danken! Ursula Stahl
