Comparativ. Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung rückt Themen einer innovativen Weltgeschichte in den Fokus und analysiert historische und aktuelle Globalisierungsvorgänge. Unterschiede und Ähnlichkeiten sowie Interaktions-, Kooperations- und Transferprozesse werden in ihrem zeitlichen Wandel und im Hinblick auf die Bedeutung und Funktion für die Verräumlichung und Enträumlichung sozialer, kultureller, politischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Ordnungen diskutiert. Comparativ veröffentlicht Beiträge in deutscher, englischer und französischer Sprache. Die Zeitschrift ist das Kommunikationsforum des European Network in Universal and Global History und erörtert deshalb europäische Perspektive auf Globalisierung und europäischen Entwicklungen in weltweiten Zusammenhängen besonders intensiv.
Ein Ergebnis einer einzelfallabhängigen Rechtsprechung des BFH
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Inhaltsangabe:Einleitung: Die Anzahl von Aufsätzen und Urteilen zur Liebhabereithematik sind kaum noch zu überblicken. Vor allem im Schrifttum gibt es viele verschiedene Ansichten, auf welche Weise das Rechtsproblem der Liebhaberei am besten zu lösen wäre. Aber auch die Rechtsprechung legt zentrale Vorgaben, die im Wesentlichen für die Rechtsprechung nach 1984 auf dem Grundsatzbeschluss des Großen Senats vom 25.06.1984 GrS 4/82 basieren, unterschiedlich aus. Zudem unterliegt die Rechtsprechung einem stetigen Wandel, der die Aufgabe für den betroffenen Rechtsanwender nicht erleichtert. Mit dem Begriff ?Liebhaberei? wird das tatsächliche Phänomen einer nicht auf Erwerb ausgerichteten Tätigkeit gekennzeichnet. Wenn in der Bearbeitung der Thematik der subjektive oder objektive Liebhabereibegriff verwendet wird, so ist dies bereits Ausdruck der rechtlichen Beurteilung des tatsächlichen Phänomens. Der Begriff der Liebhaberei ist im Steuerrecht nicht geregelt. Er wird bisher nur in § 8 der Verordnung zu § 180 Abs. 2 AO aufgeführt. Eine detaillierte Erläuterung des Begriffs erfolgt in der Verordnung allerdings nicht. Dementsprechend existieren keine Rechtsnormen, die die Liebhaberei explizit durch Voraussetzung, Tatbestandsmerkmale und Rechtsfolgen klären. Aus diesem Grund ist der Liebhabereibegriff ein unbestimmter Rechtsbegriff im Steuerrecht, der seit der Entscheidung des PrOVG vom 14.12.1894 stetig weiterentwickelt wurde, aber auch mehrfach einen Wandel nachvollziehen musste. Die Rechtsprechung zur Liebhaberei ist daher Richterrecht, das einige Schwierigkeiten in sich birgt. Eine wesentliche Schwäche des Richterrechts ist, dass es auf neu in das Einkommensteuergesetz eingebrachte Sonderregeln und Ausnahmen lediglich ex post reagieren kann, was zu Missverständnissen und Unverständnis bei den betroffenen Steuerpflichtigen führen kann. In besonderen Maße liebhabereiverdächtig sind beispielsweise Rennställe, Pferdezucht, Motorboothandel (insb., wenn der Gewerbetreibende selbst einen Motorbootsführerschein besitzt), freie Künstler und Schriftsteller. Aber auch Druckereien, Getränkegroßhandel, Rechtsanwälte oder Steuerberater, bei denen der sog. Anscheinsbeweis aufgrund der typischen Eignung zur Einkünfteerzielung, für das Vorliegen der Einkünfteerzielungsabsicht spricht, können Liebhabereitätigkeiten sein. Darum muss grundsätzlich festgestellt werden, dass Liebhaberei bei allen sieben Einkunftsarten in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten kann. Der [ ]
Die Untersuchung der Industrialisierung beleuchtet, wie Arbeiter auf die Technisierung ihrer Arbeitsprozesse reagierten. Es wird die Frage aufgeworfen, ob der Maschineneinsatz zu einer Dequalifizierung führte oder ob die Beschäftigten neue Fähigkeiten entwickelten und ihre Autonomie bewahren konnten. Die sozialen Beziehungen und Protestbewegungen um 1900 werden im Kontext der technischen Entwicklungen analysiert, wobei die Integration von Maschinen in Produktionsabläufe und das gesellschaftliche Umfeld eine zentrale Rolle spielen. Die Wechselwirkungen zwischen Technologie und sozialen Veränderungen stehen im Fokus.
Das Studienbuch liefert einen kurzen und kompakten Überblick über Wirtschaft und Gesellschaft, Politik und Kultur Westeuropas seit dem Zweiten Weltkrieg. Es diskutiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Entwicklung der westeuropäischen Gesellschaften und bezieht dabei auch neuere Themen wie Umweltgeschichte, Geschichte der Jugend sowie Frauen- und Geschlechtergeschichte mit ein. Quelle: Klappentext.
Das Buch untersucht an ausgewählten Beispielen, mit welchen Diskursen und Inszenierungen Konsumgütern eine regionale Bedeutung verliehen, und wie der Konsum zur Konstruktion und Befestigung regionaler Identitäten genutzt wird. Die Untersuchung greift zentrale Fragestellungen der neueren Kultur- und Gesellschaftsgeschichte auf, nämlich die Entstehung der modernen Konsumgesellschaft einerseits und die soziale Konstruktion von Regionen andererseits, und verbindet diese Themen auf intelligente und innovative Weise. Als erste ihrer Art setzt diese Pionierstudie neue Maßstäbe für die Konsum- und die Regionalgeschichte, und eignet sich gleichwohl für interessierte Laien.