Innerhalb der reichen, hierzulande grundsätzlich noch zu entdeckenden zeitgenössischen Lyrik Argentiniens nimmt Sergio Raimondi eine zentrale Position ein. Seine Lyrik ist einerseits „metaliterarisch“, gelehrt und verständig zugleich, andererseits gekennzeichnet vom Bezug auf die sich wandelnde Alltagswirklichkeit Argentiniens. Es sind Gedichte, die Wirklichkeiten als Horizont der sprachlichen Durchdringung aufscheinen lassen, sich aber gleichzeitig einschreiben in jenes Universum der Texte, die mit den Theorien der Intertextualität für die Lyrik kaum hinreichend beschreibbar sind. Brechts frühe Lyrik wird hier ebenso Bezugspunkt wie die seit dem Modernismo in Lateinamerika gepflegte Tradition einer Hochschätzung des Wortes. (Dieter Ingenschay)
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Poesía civil, Sergio Raimondi
Langue
Année de publication
2017
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Innerhalb der reichen, hierzulande grundsätzlich noch zu entdeckenden zeitgenössischen Lyrik Argentiniens nimmt Sergio Raimondi eine zentrale Position ein. Seine Lyrik ist einerseits „metaliterarisch“, gelehrt und verständig zugleich, andererseits gekennzeichnet vom Bezug auf die sich wandelnde Alltagswirklichkeit Argentiniens. Es sind Gedichte, die Wirklichkeiten als Horizont der sprachlichen Durchdringung aufscheinen lassen, sich aber gleichzeitig einschreiben in jenes Universum der Texte, die mit den Theorien der Intertextualität für die Lyrik kaum hinreichend beschreibbar sind. Brechts frühe Lyrik wird hier ebenso Bezugspunkt wie die seit dem Modernismo in Lateinamerika gepflegte Tradition einer Hochschätzung des Wortes. (Dieter Ingenschay)