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Kampf der Kulturen und Wirtschaftssysteme?

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Seit dem Ende des Kalten Kriegs erwarten die einen das neoliberale Eine-Welt-Dorf, die anderen erkennen einen Kampf der Kulturen mit mehreren neuen Macht- und Wirtschaftsblöcken. Der Blick auf China zeigt, dass dort sehr erfolgreich eine „staatlich gesteuerte Volkswirtschaft“ arbeitet. Sie verbindet klare strategische Ziele mit einer durchgängigen operativen Steuerung und einer geschickten Taktik. Mit ihren vielen Devisen kaufen sie unter anderem weltweit Technologiefirmen samt deren Wissen. Die „unsichtbare Hand“ der Neoliberalen mit den deregulierten Finanzmärkten steht dem ahnungs- und machtlos gegenüber. Das Hauptproblem des Neoliberalismus ist seit 1990 die „Geldschöpfung ohne Wertschöpfung“. Sie übersteigt das Wachstum der Realwirtschaft z. T. um das 100-fache wie die Derivate, die 2007 die Weltfinanz-, Wirtschafts- und Eurokrise auslösten. Die Gefahr ist keineswegs gebannt. Hinzu kommen schwerwiegende Folgen. Das so geschöpfte Geld fließt in die Taschen ganz weniger. Dadurch kommt es (1.) zur massiven Umverteilung von unten nach oben zu den Finanzkapitalisten, (2.) zum Aufkauf der Realwirtschaft durch diese Großgeldbesitzer (z. B. über Hedgefonds, Investment- und Schattenbanken) und (3.) zur Steuerung der Wirtschaft von oben und außen. Nicht Bedürfnisse und Nachfrage der Kunden bestimmen die Produktion, sondern „Shareholder Value“, d. h. der größte Profit und der Nutzen der Investoren. Die Marktwirtschaft wurde zum Finanzkapitalismus. Das war in der Sozialen Marktwirtschaft mit ihrem Ordoliberalismus nicht möglich. Das und die Gründe werden gezeigt. Daraus folgt im letzten Schritt: Wir müssen die Soziale Marktwirtschaft zur Sozialen Volkswirtschaft weiterentwickeln. Nur so kann Europa dem angelsächsischen Finanzkapitalismus und dem chinesischen Staatskapitalismus widerstehen. Diese neue Wirtschaftsordnung und ihre Strategie sind das Kernstück des Buchs.

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Kampf der Kulturen und Wirtschaftssysteme?, Gerhard Pfreundschuh

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2018
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