Die veränderten politischen Rahmenbedingungen der letzten zwei Jahrzehnte sowie neue und weiterentwickelte Methoden in den historischen Wissenschaften haben dazu beigetragen, daß osmanische Geschichte in anderen Kontexten gesehen wird als in denen religiöser Konflikte und militärischer Auseinandersetzungen. Zunehmend rücken kulturelle, wirtschaftliche, religiöse und politische Verwebungen in den Vordergrund – sowohl innerhalb des Kontinente überspannenden Osmanischen Reiches, als auch im Verhältnis desselben zu den christlichen Staaten im frühneuzeitlichen bzw. modernen Europa. Dieser Band schließt an diese Entwicklung an und führt mit Blick auf die Themenkomplexe Herrschaft und Wirtschaft, Religionskultur und Geschichtsbewußtsein zentrale Forschungsfelder der Frühneuzeitforschung, der Osmanistik und der historischen Südosteuropaforschung zusammen. In zahlreichen Einzelstudien wird der Frage nachgegangen, inwieweit die von den genannten Disziplinen verwendeten Konzepte und Problemstellungen einer Historiographie dienlich sein können, die in einem immer stärkeren Maße vergleichend arbeitet und auf klein- und großräumige kulturelle Verflechtungen ausgerichtet ist.
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Das osmanische Europa, Andreas Helmedach
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Année de publication
2013
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Die veränderten politischen Rahmenbedingungen der letzten zwei Jahrzehnte sowie neue und weiterentwickelte Methoden in den historischen Wissenschaften haben dazu beigetragen, daß osmanische Geschichte in anderen Kontexten gesehen wird als in denen religiöser Konflikte und militärischer Auseinandersetzungen. Zunehmend rücken kulturelle, wirtschaftliche, religiöse und politische Verwebungen in den Vordergrund – sowohl innerhalb des Kontinente überspannenden Osmanischen Reiches, als auch im Verhältnis desselben zu den christlichen Staaten im frühneuzeitlichen bzw. modernen Europa. Dieser Band schließt an diese Entwicklung an und führt mit Blick auf die Themenkomplexe Herrschaft und Wirtschaft, Religionskultur und Geschichtsbewußtsein zentrale Forschungsfelder der Frühneuzeitforschung, der Osmanistik und der historischen Südosteuropaforschung zusammen. In zahlreichen Einzelstudien wird der Frage nachgegangen, inwieweit die von den genannten Disziplinen verwendeten Konzepte und Problemstellungen einer Historiographie dienlich sein können, die in einem immer stärkeren Maße vergleichend arbeitet und auf klein- und großräumige kulturelle Verflechtungen ausgerichtet ist.