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Die lebensgeschichtlichen Spuren von Jan Jolles (1906-1942) sind hierzulande nahezu vergessen. Selbst in sorgfältig recherchierten Nachschlagewerken findet sich kein Hinweis auf ihn, und Nachfragen führen oft zu ungläubigem Kopfschütteln. Dies ist besonders erstaunlich, da Jolles in den 1930er Jahren für die Kommunistische Internationale in einflussreichen Positionen, vor allem in Lateinamerika, tätig war und somit eine bedeutende Rolle in der politischen Geschichte des 20. Jahrhunderts einnimmt. Seine komplexe Biographie – als Sohn des bekannten Germanisten André Jolles und der Tochter des Hamburger Bürgermeisters Johann Georg Mönckeberg – wirft ein Licht auf den Spannungsbogen zwischen Herkunft und politischem Engagement. Die von Walter Thys über Jahre gesammelten Ergebnisse seiner Spurensuche gehen weit über eine bloße Dokumentation hinaus und fesseln den Leser durch die Intensität, mit der Jolles' Leben neu belebt wird. Das Buch bietet einen besonderen Zugang zu den Brüchen und Verwerfungen des 20. Jahrhunderts, die sich auch im Schicksal von Jan Jolles widerspiegeln.
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Vom Wandervogel zum "Compañero", Walter Thys
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