Bei der Planfeststellung bzw. Genehmigung von Flughäfen und anderen Vorhaben mit erheblichen Lärmeinwirkungen auf besiedelte Flächen stellt sich immer ernster die Frage, wie die möglicherweise eintretenden Grundstückswertverluste frühzeitig zu ermitteln sind. Da im Planungsstadium eine umfassende und mikroskalige Ermittlung wegen des immensen Aufwands kaum durchgeführt werden kann, wird die Bewertungsmethode der räumlichen Wertverlustanalyse entwickelt. Sie ermöglicht nach einheitlichen Grundsätzen und pauschalierten Annahmen eine Ausage zur Größenordnung von Wertverlusten bei Wohneigentum. In der Untersuchung werden zum einen die fachlichen und rechtlichen Zusammenhänge zwischen Lärmeinwirkung und betroffener Wohnfunktion grundlegend erörtert, woraus sich Hinweise auf die mögliche Dimension von enteignungsähnlichen Eingriffen in das Grundeigentum ergeben. Zum anderen wird dargestellt, wie an Hand der erforderlichen Eingangsgrößen „Lagequalität“ und „Lärmeinwirkung“ Wertverlustkategorien gebildet werden können. Am Beispiel des geplanten Großflughafens Berlin-Schönefeld wird die Methode erstmals erprobt.
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Die Wertverlustanalyse bei Fluglärm, Wilfried Kühling
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2006
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Bei der Planfeststellung bzw. Genehmigung von Flughäfen und anderen Vorhaben mit erheblichen Lärmeinwirkungen auf besiedelte Flächen stellt sich immer ernster die Frage, wie die möglicherweise eintretenden Grundstückswertverluste frühzeitig zu ermitteln sind. Da im Planungsstadium eine umfassende und mikroskalige Ermittlung wegen des immensen Aufwands kaum durchgeführt werden kann, wird die Bewertungsmethode der räumlichen Wertverlustanalyse entwickelt. Sie ermöglicht nach einheitlichen Grundsätzen und pauschalierten Annahmen eine Ausage zur Größenordnung von Wertverlusten bei Wohneigentum. In der Untersuchung werden zum einen die fachlichen und rechtlichen Zusammenhänge zwischen Lärmeinwirkung und betroffener Wohnfunktion grundlegend erörtert, woraus sich Hinweise auf die mögliche Dimension von enteignungsähnlichen Eingriffen in das Grundeigentum ergeben. Zum anderen wird dargestellt, wie an Hand der erforderlichen Eingangsgrößen „Lagequalität“ und „Lärmeinwirkung“ Wertverlustkategorien gebildet werden können. Am Beispiel des geplanten Großflughafens Berlin-Schönefeld wird die Methode erstmals erprobt.