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Maria Hahnenkamp

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Ein angewinkelter Arm, in der Hand eine Nadel, der Faden spannt sich als Diagonale, und es ist nicht zu sehen, was da genäht wird; die Projektion eines nackten Frauenrückens auf die weiße Wand eines abgedunkelten Raumes und der entsprechende Apparat dazu; Christus als Schmerzensmann und die gespreizten Schenkel einer Frau; eine grauweiß-rötlich schimmernde Fläche mit Streifen, die Nähte sind: die Aufnahme eines Arbeitsprozesses; eine Ausstellungssituation; zwei nebeneinander gestellte Bildnotizen; eine von der Künstlerin angefertigte Arbeit. Der Gegenstand von Maria Hahnenkamps Arbeit ist Fotografie: als Material. Handwerk, das die Fotografie in ihrer konkreten Materialität angreift und das Papier durchbohrt, vernäht, abschmirgelt. Mit weißen Fäden gestickt, ziehen sich Ornamente aus einem Musterbuch für Kirchendekoration über Aufnahmen roter Stoffbahnen, unter deren weichen Falten sich die Umrisse von Körperteilen abzeichnen: alle andere Gegenständlichkeit ist ausradiert. Nachdrücklich stellen sich diese Verarbeitungen, Verfremdungen dem Illusionismus der Fotografie entgegen, der sich erst hier in der Reproduktion wieder einstellen kann und noch Objekte vorstellen lässt - keine Fotografien. (Friedrich Tietjen)

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Maria Hahnenkamp, Maria Hahnenkamp

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2000
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