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In den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts rückten die Probleme „ethnischer Säuberungen“ wieder in den Fokus, insbesondere durch den Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien. Gleichzeitig ermöglichte die demokratische Erneuerung in Ostmitteleuropa eine Aufarbeitung der Vertreibung und Aussiedlung der deutschen Bevölkerung nach dem Krieg. Die Normalisierung der deutsch-polnischen Beziehungen förderte die wissenschaftliche Zusammenarbeit. Eine Gruppe deutscher und polnischer Historiker, geleitet von Włodzimierz Borodziej und Hans Lemberg, sammelte zwischen 1997 und 2000 Dokumente in polnischen Archiven, die das Schicksal der Deutschen im polnischen Machtbereich von 1945 bis 1950 beleuchten. Aus mehreren Zehntausend Dokumenten wurde eine Auswahl von etwa 2000 getroffen, die in einer vierbändigen Edition veröffentlicht wurde. Diese Dokumentation ergänzt die bereits bekannten Erlebnisberichte aus der „Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa“ und bietet Einblicke in die Perspektive polnischer Behördenakten auf verschiedenen Verwaltungsebenen. Sie vermittelt ein differenziertes Bild der Lebensbedingungen der Deutschen in der Nachkriegszeit, geprägt von der Roten Armee, polnischen Behörden und ethnischen Spannungen. Die Dokumentation zielt darauf ab, ein besseres Verständnis der komplexen deutsch-polnischen Vergangenheit zu fördern, ohne anklagend zu sein. Band 1 dieser Edition erschien bereits im Jahr 2000.
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Die Deutschen östlich von Oder und Neiße 1945 - 1950, Jerzy Kochanowski
- Langue
- Année de publication
- 2003
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