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Das politische Leben der Sozialdemokratin und späteren Kommunistin Clara Zetkin (1857–1933) ist von zahlreichen Instrumentalisierungen geprägt. Als Initiatorin des Internationalen Frauentages wird sie bis heute mit einer feministischen Tradition in Verbindung gebracht. Nach 1989 galt sie für einige als Vertreterin eines „demokratischen Kommunismus“, während andere sie als mutige Gegnerin des Faschismus betrachteten. In der ehemaligen DDR wurde sie als Lenin-Verehrerin und kommunistische Pädagogin verehrt, doch im wiedervereinigten Deutschland der neunziger Jahre wurde sie als Gegnerin der parlamentarischen Demokratie und Wegbereiterin einer totalitären Diktatur entthront. Die vorliegende Biographie zielt darauf ab, politischer Indienstnahme zu entgehen. Sie basiert auf umfangreichem archivalischem Material aus Zetkins Nachlässen, einschließlich des ehemaligen SED-Parteiarchivs und des Komintern-Archivs in Moskau, und rekonstruiert ihr privates und politisches Leben lückenlos. Zudem wird Zetkins Biographie als mentalitätsgeschichtliche Fallstudie betrachtet, die den Einfluss bürgerlicher Weltdeutungsmuster auf die sozialdemokratische und kommunistische Bewegung im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert untersucht. Ihr langes politisches Engagement, das vom Sozialistengesetz 1878 bis zur Verfolgung der Kommunisten 1933 reicht, spiegelt die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung und der Gesellschaft des Kaiserreichs sowie der W
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Clara Zetkin, Tânia Ünlüdağ
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- 2003
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