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Drei Aufsätze beleuchten die Erlebniswelten eines Schriftstellers, der sich den Zwängen seiner familiären Situation sowie den Einflüssen von Schule, Universität und staatlicher Obrigkeit anpassen musste. Trotz dieser Herausforderungen schuf er literarische Werke, die für ihre formale Ungezwungenheit und stilistische Brillanz gelobt wurden. Eduard Mörike (1804-1875) trat im Konflikt mit seinen straffälligen Brüdern Karl und Alois als ausdauernder Kämpfer und dominierendes Familienoberhaupt auf. Auch die Beziehung zu Justinus Kerner, der zunächst als geistiger Mentor fungierte und später als Gleichgesinnter im okkultistischen Bereich, zeigt Mörikes Entwicklung von Passivität zu Aktion. Sein anfänglicher Autoritätsglaube wandelte sich zunehmend in Autoritätszweifel, was sich in der Beziehung zu seinem älteren Bruder Karl, der ungleichen Freundschaft zu Kerner und im Dialog mit naturwissenschaftlichen Koryphäen wie Kurr, Quenstedt und Oppel widerspiegelt. Bei der Betrachtung des Fossiliensammelns und der Beschäftigung mit parapsychischen Phänomenen werden interdisziplinär grundlegende Aspekte der Mörikeschen Poetik sichtbar, wie das Benennen und Beschreiben von Dingen und Sinneseindrücken, die teilweise pseudoreligiöse Züge tragen.
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Brüder, Geister und Fossilien, Thomas Wolf
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