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Vor dem Zweiten Weltkrieg bildeten die Warschauer Juden mit etwa 350.000 Jiddischsprechern die größte städtische Sprachgemeinschaft des Ostjiddischen in Europa. Durch Interviews mit den letzten Sprechern wird eine bedeutende Stadtvarietät nicht nur dokumentiert, sondern auch erstmals detailliert beschrieben. Das Buch bietet eine synchrone Analyse der lautlichen Struktur des Warschauer Jiddisch, gegliedert in einen deskriptiven und einen Materialteil. Der deskriptive Teil umfasst die Beschreibung des Vokalismus und Konsonantismus sowie die Taxonomie der satzphonetischen Erscheinungen im gesprochenen Jiddisch, was ein neues Forschungsfeld eröffnet. Zudem werden typologische Aspekte der jiddischen Morphosyntax im Kontext der Beziehung zwischen Germanischem und Slawischem behandelt. Vor den linguistisch-deskriptiven Kapiteln stehen Beiträge zur Geschichte und Soziolinguistik der jiddischen Gemeinschaft in Warschau. Der Materialteil enthält zwei umfangreiche Textproben aus einem größeren Korpus, die in vierfacher synoptischer Darstellung präsentiert werden: ein (satz)phonetisches IPA-Transkript, ein orthographischer jiddischer Text sowie deutsche und polnische Paralleltexte. Diese sind keine standardsprachlichen Texte, sondern lexemgetreue, wörtliche Übersetzungen des Originals, um die genetische und typologische Zugehörigkeit des Jiddischen zu seinen beiden Komponentensprachen zu beleuchten.
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Warschauer Jiddisch, Ewa Geller
- Langue
- Année de publication
- 2001
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