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Nationale Minoritäten im Krieg

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Christian Heurich, ein bekannter Brauereibesitzer, steht plötzlich im Verdacht, Funkgeräte beschafft zu haben, um militärische Geheimnisse an den Feind zu verraten. Der amerikanische Geheimdienst behauptet, er habe auf seiner Farm gut getarnte Kanonen installiert, um das Kapitol in Washington zu beschießen. Heurich, ein gebürtiger Deutscher, wird in einer Zeit, in der die USA seit dem 6. April 1917 im Krieg mit Deutschland sind, als 'feindlicher Ausländer' betrachtet. Die Kriegsstimmung hat die Zivilbevölkerung erreicht, und die Amerikaner glauben, dass ohne eine geschlossene Heimatfront keine starke militärische Front bestehen kann. Dies wirft die Frage auf, wie in einem Einwanderungsland mit verschiedenen nationalen Gruppen gesellschaftliche Mobilisierung gegen vermeintliche innere Feinde erreicht werden kann. Jörg Nagler analysiert die staatlichen Reaktionen und die Dynamik, die zur Entrechtung von Personen führt. Er zeigt, wie öffentliche Meinung, Medien und offizielle Institutionen die Bereitschaft zur Diskriminierung fördern. Maßnahmen wie Aufenthaltsverbote und Internierungen werden als notwendig erachtet. Der Krieg verändert den Staat und seine Bevölkerung, auch wenn das eigene Territorium nicht direkt betroffen ist. Nagler illustriert, wie der Begriff des Feindes reaktiviert werden kann, insbesondere am Beispiel der Behandlung 'feindlicher Ausländer' im Zweiten Weltkrieg.

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Nationale Minoritäten im Krieg, Jörg Nagler

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2000
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