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Der Troposphäreneinfluss bei GPS-Messungen resultiert aus der Laufzeitverzögerung elektromagnetischer Wellen in refraktiven Medien. Dieser Fehler kann durch meteorologische Modellierungen oder Messungen reduziert werden. Der Beitrag des Trockenanteils lässt sich relativ gut kontrollieren, während die Korrektur des Feuchtanteils schwieriger ist, da der Wasserdampfgehalt stark streut. Der Feuchtanteil verursacht kleinere Fehler, die sich jedoch schnell ändern können und daher schwerer zu modellieren sind. Troposphärische Fehler beeinflussen die Lagekomponenten bei langen Basislinien und insbesondere die Höhenkomponente, selbst bei kurzen Basislinien, wenn die Höhendifferenz zwischen den Stationen groß ist. In differentiellen geodätischen Anwendungen können bei der Bestimmung der Höhendifferenz cm-große Fehler auftreten. Bei einer Höhendifferenz von 1000 m wurden bereits 10 cm Fehler gemessen. Im L-Band tritt keine Dispersion in der Luft auf, was bedeutet, dass 2-Frequenzmessungen den Troposphäreneffekt nicht eliminieren können. Eine gute Modellierung mit geeigneten meteorologischen Messwerten oder die direkte Messung des Refraktionseinflusses sind erforderlich. Letzteres wurde im Testnetz Turtmann mit Flugzeugmessungen erprobt, ist jedoch aus Kostengründen für operationale Messungen unrealistisch.
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Comedie, Vincent Eckert
- Langue
- Année de publication
- 1992
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