Matthias Hanke Livres

Kanada gilt als Inbegriff unberührter Natur, Einsamkeit und Abenteuer. Das zweitgrößte Land der Erde auf der längsten Straße einmal zu durchqueren - das ist sicherlich ein Traum, den nur wenige Nordamerika-Begeisterte verwirklichen werden. Der Trans-Canada-Highway beginnt in St. John´s, der Hauptstadt von Neufundland und endet am Pazifischen Ozean auf der Insel Vancouver Island. Der Highway verbindet die unterschiedlichsten Landschaften, die größten Städte des Landes und ist die Lebensader Kanadas.

Matthias Hanke und Simone Reimann haben den 3000 km langen Yukon, den viertgrößten Fluss Nordamerikas, in einem Sommer mit dem Kanu erkundet. Ihre spannende Erzählung führt sie bis nach Dawson City, wo sie den Spuren der Goldsucher des Goldrausches folgen. Verfallene Schaufelraddampfer und alte Förderanlagen zeugen von der Zeit, als Hunderttausende von Glücksrittern in diese Region strömten. Nach der größten Stadt, die heute nur 2500 Einwohner hat, wird die Umgebung einsamer. Am Fluss begegnen sie nur wenigen Menschen, die in einfachen Verhältnissen leben und vom Lachsfang leben. Die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen ist überwältigend, doch niemand würde auf die Idee kommen, den Yukon mit dem Kanu zu befahren. Starke Strömungen, kaltes Wasser und unberechenbares Wetter stellen eine Herausforderung dar. Hohe Wellen und plötzliche Wetterumschwünge bringen die beiden oft an ihre Grenzen. Doch beeindruckende Begegnungen mit der Tierwelt, wie neugierige Biber, kreuzende Elche und gelegentlich auch Schwarz- und Braunbären, lassen die Strapazen schnell vergessen.