Irvin Rock Livres

Abondamment et très richement illustré, cet ouvrage constitue une excellente introduction à l'étude de la perception visuelle pour les étudiants des sciences humaines et des sciences de la vie. Les principales théories de la perception, fondées sur la psychologie expérimentale, sont resituées dans un contexte historique qui donne au livre une richesse culturelle exceptionnelle. Après une présentation générale de la perception, de ce qui la distingue des autres formes de la cognition, l'ouvrage envisage respectivement les "constances" perceptives, la troisième dimension, les relations entre perception et arts plastiques, la détection et la reconnaissance de la forme, les illusions d'optique, la perception du mouvement, l'importance de la direction de la pesanteur dans l'orientation de l'espace et des objets visuels. Le dernier chapitre donne une interprétation d'ensemble de la perception comme activité cognitive.

Focusing on the theory of perception, this posthumous volume presents an original essay alongside a curated collection of previously published articles by the author. It explores the idea that visual experience is shaped by inference rather than solely by direct retinal stimulation, highlighting a significant perspective in the understanding of perception. This culmination of the author's distinguished career offers valuable insights into the complexities of visual experience and the processes behind how we perceive the world.

Es ist nicht selbstverständlich, dass wir die Welt so wahrnehmen, wie wir sie sehen. Wenn wir einen Gegenstand aus größerer Entfernung betrachten, wird das Netzhautbild kleiner, doch warum erscheint er gleich groß? Oder warum sieht die Umgebung beim Laufen nicht streifig aus wie bei einer Kamera? Diese Fragen zur Wahrnehmung und räumlichen Tiefe werden durch zahlreiche anschauliche Experimente veranschaulicht, die der Leser anhand von Abbildungen nachvollziehen kann. Es werden geometrisch-optische Täuschungen und stereoskopische Bilder betrachtet, und die Methoden der Wahrnehmung werden mit logischem Denken verglichen, etwa wenn die Größe eines Objekts aus der wahrgenommenen Entfernung „berechnet“ wird. Dabei wird deutlich, dass das Sehsystem mit unbewussten, autonomen Mechanismen arbeitet, wobei der Einfluss von Erfahrung und anderen Sinneseindrücken gering ist. Dennoch ist die unbewusste Wahrnehmung hochintelligent organisiert, denn das, was aus den Netzhautbildern rekonstruiert wird, ist meist wirklichkeitsnah. Der Autor, ein Pionier der modernen Wahrnehmungsforschung, erläutert in diesem Werk die innere Logik der Wahrnehmung und deren evolutionäre Bedeutung für das Verständnis menschlicher Intelligenz.