Alexander Markus Homes Livres

Autobiografischer Bericht über eine Kindheit in einem katholischen Heim.

Die Medien berichten überwiegend über männliche Kindesmissbraucher, während weibliche Täter kaum thematisiert werden. Das vorliegende Buch beleuchtet die oft geleugnete Realität weiblicher sexueller Gewalt gegen Kinder. Es beantwortet zahlreiche Fragen zu Frauen und Müttern, die Kinder sexuell missbrauchen oder misshandeln. Es wird aufgezeigt, dass nicht nur Väter, sondern auch Mütter Täterinnen sind. Mütter missbrauchen vor allem ihre Söhne, oft auf zärtliche Weise, während sie ihre Töchter häufig quälen. Alleinerziehende Mütter sind unter den weiblichen Tätern überproportional vertreten. Zudem wird deutlich, dass Mütter und Frauen als Kindesmissbraucherinnen in der Gesellschaft, den Medien und der Forschung weitgehend ignoriert werden. Eine kollektive Mauer des Schweigens umgibt diese Thematik. So wird beispielsweise in der feministischen Missbrauchsforschung oft übersehen, dass viele männliche Sexualstraftäter in ihrer Kindheit von ihren Müttern missbraucht wurden. Internationale Studien zeigen Missbrauchsraten für weibliche Täter von bis zu 80 Prozent, während nationale deutsche Studien bis zu 40 Prozent angeben. Angesichts dieser Fakten ist eine Neubewertung der Geschichte des sexuellen Kindesmissbrauchs notwendig. Dieses Buch leistet dazu einen wichtigen Beitrag.