Gerwine Ogbuagu Livres

Lichtläufer ist Gerwine Ogbuagus zweiter Roman. Einschneidende Veränderungen durch Kriege, Versklavung und Kolonisierung bestimmen das Leben der Menschen in Westafrika vor 227 Jahren. Familien werden auseinandergerissen und zerstört. Wie durch ein Wunder überlebt Olufemi diese Reise des Grauens und landet auf der Insel Fernando Póo. Der englische Kapitän übergibt die Sklaven an einen spanischen Offiziellen. Die Sklaven werden in ihren Fesseln zu Fuß auf den Weg geschickt, in eines der vielen Arbeitslager in den Kakaoplantagen, die sich entlang der Küste der Insel ziehen. Olufemi wird auf der Kakaoplantage Alenxa in einer westlichen Bucht zur Arbeit gezwungen. Von da ab ist sein Dasein nur noch von einem Ziel besessen: Adela wiederzufinden und seinen Kindern ein Vater zu sein. Lichtläufer ist die inspirierende Erzählung einer großen Liebe, die über Raum und Zeit hinauswächst, ist authentische Geschichte und historische Poesie zugleich.

Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten und thematisiert das komplexe Zusammenspiel von Erinnerungen, Verlust und der Suche nach Identität. Die Protagonistin muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, während sie gleichzeitig versucht, ihre Zukunft zu gestalten. Emotionale Rückblenden und tiefgründige Reflexionen über Beziehungen und die Bedeutung von Vergessen und Erinnern prägen die Erzählung. Die Autorin schafft es, die Leser in die emotionalen Turbulenzen und Herausforderungen des Lebens mitzunehmen, wodurch ein eindrucksvolles und bewegendes Leseerlebnis entsteht.

Im Kontext des Dreißigjährigen Krieges flieht Amina, die Tochter einer tunesischen Prinzessin, aus dem Osmanischen Reich nach Hörstein. Dort beginnt sie ein neues Leben als Magd auf dem Gut der Familie von Eden, wird jedoch bald des Mordes verdächtigt. Auf der Suche nach Rettung vor den Verfolgern und den schwedischen Truppen muss sie sich auf die Unterstützung ihrer Freunde, den Mönchen in Seligenstadts Basilika, verlassen. Die Geschichte behandelt Themen von Flucht, Identität und Freundschaft in einer turbulenten Zeit.

Im Jahr 1609 wird die schöne Samira von Piraten entführt. Während Gerüchte über ein Schiffsunglück kursieren, findet der junge Roma Leon sie am Strand in Silviri. Zwischen den beiden entfaltet sich eine zarte Liebe, die jedoch durch ihre unterschiedlichen Kulturen bedroht ist.

Mara reist in die Niederlande und wird unerwartet Teil der Welt ihres Lieblingsbuchs im Jahr 1633, wo sie bei der Familie Rembrandt lebt. Sie muss herausfinden, wie sie zurückkehren kann, während sie sich fragt, ob sie das überhaupt möchte, da sie dort ihre große Liebe gefunden hat.