Die philosophischen Märchen beleuchten die Bedeutung der Selbst-Erkenntnis und des Vertrauens in das eigene Leben, jenseits von Vernunft und Ich. Sie ermutigen dazu, sich den Herausforderungen des Daseins zu stellen und die Höhen und Tiefen als Teil des Lebens zu akzeptieren. Der Autor betont, dass kreative Lösungen und Selbstbestimmung entscheidend sind, um das Leben aktiv zu gestalten. Entscheidungen sind unvermeidlich, und wer sein Ziel im Auge behält, findet seinen Weg. Das Vertrauen in das Leben selbst wird als zentraler Aspekt der persönlichen Entwicklung hervorgehoben.
Lyrik als Brücke auf dem mühsamen Weg zur inneren Mitte
Das lyrische Werk beschreibt den Prozess der Selbstwerdung, in dem das individuelle Bewusstsein zunehmend gefestigt wird. Individuation steht im Gegensatz zur fernöstlichen Persönlichkeitsentwicklung, da hier kein vorgefertigtes religiöses System existiert. Stattdessen wird ein eigener Raum geschaffen, in dem man innerlich wohnt. Es erfordert Mut, sich nicht in vorgefertigte Strukturen zu begeben, sondern den eigenen Gedanken und Gefühlen freien Lauf zu lassen. Lebt man in seinem Selbst, kann man die Verbindung zur Welt öffnen, ohne daran zu zerbrechen. Dies bedeutet nicht nur, das Ich auszuleben, sondern umfasst den ganzen Menschen mit moralischem Empfinden, der auch andere in seine Überlegungen einbezieht. Der „Beginn einer langen Reise“ markiert den Start einer weiblichen Philosophie, die aus individuellem Erleben entsteht und sich vertieft entfaltet. In einer Zeit der geistigen Vermassung wird der Mut zur Individuation und zum selbständigen Denken immer wichtiger. Der Text ermutigt den Leser, seinen eigenen Weg und Erkenntnisse zu finden. Kunst bietet einen Freiraum zur Selbstäußerung, die jedoch mit Selbsterkenntnis verbunden ist. Diese Erkenntnis befreit den Einzelnen von seiner Maske und zeigt ihm, wer er wirklich ist, mit all seinen Eigenschaften, im Gegensatz zu dem, was er durch äußere Vorgaben der Masse anstreben wollte.
