Die betriebliche Altersversorgung wird zunehmend wichtiger im deutschen Alterssicherungssystem, da die gesetzliche Rentenversicherung durch demografische Veränderungen belastet wird. Arbeitgeber decken Versorgungszusagen oft durch Brutto-Entgeltumwandlung, wobei Vermögen in Publikums- und Spezial-Investmentfonds investiert wird. Diese Dissertation leistet einen Beitrag zur ökonomischen Analyse des Rechts, indem sie auf Basis des reformierten Investmentsteuergesetzes (InvStG) ein quantitatives Modell zur Messung von Steuerbelastungen entwickelt. Dabei werden Netto-Betriebsrenten für Arbeitnehmer in der Anwartschaftsphase sowie für Rentner in der Leistungsphase ermittelt. Die Analyse ermöglicht den Vergleich von Anlagealternativen und Durchführungswegen der betrieblichen Altersversorgung unter verschiedenen Annahmen. Eine spezifische Analyse der steuerlichen Auswirkungen unterschiedlicher Investmentportfolios ist notwendig, um die Effekte auf die Betriebsrenten zu verdeutlichen. Die ermittelten Netto-Betriebsrenten werden den Netto-Renten aus der privaten Altersvorsorge gegenübergestellt, um die Vorteile der betrieblichen Altersversorgung aufzuzeigen. Die Ergebnisse bieten Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber und behandeln die Wahl des Durchführungsweges aus arbeitsrechtlicher und steuerlicher Sicht, um die bestmögliche Option für Arbeitnehmer zu identifizieren.
