Andreas Langbein Livres

Im Jahre 2017 flog ein interstellares Objekt durch unser Sonnensystem. Kein geringerer als der Lehrstuhlinhaber für Astrophysik der Harvard Universität Professor Avi Loeb geht davon aus, dass es sich um außerirdische Technologie handelte. Sein Buch als Anlass und Impuls nehmend, versuche ich mich als Hobbyastronom und wissenschaftlich ausgebildeter Arzt und Facharzt diesem Ereignis zu nähern und über die Bedeutung nachzudenken, die es für die Menschheit bereits hat und perspektivisch noch haben könnte. Die Gelegenheit zum Schreiben bekam ich im Rahmen einer amtlich angewiesenen Quarantäne wegen Covid 19. Dadurch konnte ich über das jetzige Leben und dieses außergewöhnliche astronomische Ereignis nachdenken und die Gedanken aufschreiben.

Viele Jahre ging durch Deutschland eine Grenze. Viele Menschen hatten den tiefen Wunsch, über diese Grenze einfach hinwegzufliegen. Seit ich denken kann, wollte ich das tun. Kurz nach der Wende lernte ich Motorflugzeuge zu fliegen. Dann machte ich diesen Flug von Ost nach West über die Grenze und von West nach Ost, zurück in den Osten, wo ich herkomme und hingehöre. In dem Buch geht es nicht nur um Fliegerei. Es geht um das Leben, um Wünsche und Träume, die man hatte, um innerlich zu überleben. Eine Geschichte über das Leben in der DDR und im jetzigen Deutschland. Am Himmel über Deutschland hatte ich diese Gedanken und habe sie aufgeschrieben.

In diesem Buch erzähle ich meinen Weg als Arzt in unterschiedlichen Bereichen der Medizin, von der Psychiatrie über Nahtstellen in der operativen Medizin bis zu einer Arztpraxis auf dem Land. Schöne Momente und Extremsituationen, von denen viele nicht ahnen, dass es sie gibt. Situationen aus dem Leben mit etwas künstlerischer Freiheit aber fern von den Filmen und Arztserien, wo die Schauspieler entspannt aus der Maske kommen. Ich habe versucht möglichst wirklichkeitsnah zu erzählen, so wie es war und wie ich es erlebt habe. Der größte Reichtum in all diesen Jahren waren die Menschen, die ich traf, mit denen ich arbeiten durfte und den täglichen, oft auch nächtlichen Kampf, zu führen hatte. All denen widme ich dieses Buch. Immer ist man als Arzt auch konfrontiert mit den Kämpfen und Widersprüchen seiner Zeit. Als Arzt und als Mensch muss man seinen Weg suchen und finden. Was bleibt, ist die Möglichkeit Menschen zu helfen und zu heilen. Heilung mit zu bewirken, ist wohl das Schönste an diesem Beruf.