Ines Oldenburg Livres

Ines Oldenburg untersucht die weit verbreitete Schulangst von Schülerinnen und Schülern bereits in der Grundschule. Die Studie analysiert die subjektiven Erfahrungen von Leistungs- und Prüfungsängsten aus zwei Perspektiven: den betroffenen Kindern und den Wahrnehmungen ihrer Lehrkräfte. Im Jahr 2000 wurden über 1000 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 3 bis 6 in Niedersachsen sowie ihre Lehrkräfte befragt. Besonders wichtig ist die Perspektive der Lehrerinnen und Lehrer, da sie zur Entwicklung von pädagogischen Instrumenten zur Angstreduktion beitragen kann. Dr. Ines Oldenburg bringt umfangreiche Erfahrungen als Lehrerin und Rektorin einer Grundschule mit, die sie seit 1994 gesammelt hat. Zudem vertrat sie 2004/2005 eine Professur für Didaktik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und arbeitete fünf Jahre als Regierungsschuldirektorin bei der Niedersächsischen Schulinspektion. Seit 2011 ist sie Dozentin an der Fakultät für Pädagogik der Universität Oldenburg. Der Band umfasst 392 Seiten im DIN A5-Format, enthält mehrere Abbildungen und Tabellen und ist für 29 Euro erhältlich.

Die bewegende Frage des vergangenen Jahrzehnts in der Steuerung von Schulreform und Schulentwicklung ist die Implementierung systematischer Prozesse und Unterrichtsentwicklung in einem traditionell gewachsenen System staatlicher Bildungsadministration. Der vorliegende Band sammelt neun aktuelle Studien, die diesen Vorgang kritisch begleiten. Dabei wird die Spannung zwischen Autonomie und evaluationsbasierter Steuerung von Schule anhand des Inspektionsverfahrens, ihrer Ergebnisse und Wirkungsweise erörtert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Dimension der externen Evaluation von Schule und ihrer Instrumente. Zugleich erhalten Schulen Hinweise auf mögliche Steuerungsverfahren. Die Autoren arbeiten an Universitäten, in der Schulinspektion und in der Administration.