Beeinträchtigungen im subjektiven Wohlbefinden und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen können frühe Anzeichen ernsthafter Gesundheitsrisiken sein. Die Messung dieser Lebensqualität ermöglicht es, Kinder und Jugendliche mit Bedarf an psychosozialer oder medizinischer Begleitung rechtzeitig zu identifizieren. Doch wie kann die gesundheitsbezogene Lebensqualität erfasst werden? Es stehen viele Messinstrumente zur Verfügung, jedoch erfordern verschiedene Fragestellungen oft kürzere und einfachere Verfahren. Die Anpassung vorhandener Instrumente geschieht häufig ohne ausreichende theoretische und methodische Fundierung, da gängige Fachbücher zur Testtheorie kaum praktische Hinweise zur Revision bieten. Der Verfasser adressiert diese Lücke, indem er den theoretischen Hintergrund der gesundheitsbezogenen Lebensqualität umfassend aufarbeitet. Er stellt die wesentlichen Konzeptionen und Erfassungsmöglichkeiten systematisch dar und beleuchtet die Test-Theorie sowie die Praxis der Revision existierender Messinstrumente. Unterschiedliche Ansätze der klassischen Testtheorie, Faktorenanalyse und probabilistischen Testtheorie werden verglichen. Am Beispiel des KIDSCREEN Instruments wird die Entwicklung von Kurzversionen praktisch demonstriert. Die Studie zeigt die Anwendungsmöglichkeiten der entwickelten Testverfahren auf und verdeutlicht die Chancen und Grenzen einer fundierten Revision existierender Testver
