Wie kann eine bis ins hohe Mittelalter zurückreichende Liebesgeschichte als wahr bezeichnet werden? Die Autorin hat sich der Herausforderung gestellt, uns eine völlig neue Theorie über Guillaume de Machauts ‚Livre du Voir-Dit‘ aufzutischen, die nicht nur die Leser und Leserinnen, sondern auch Machaut-Experten überraschen wird.
Bisher vermochte noch niemand das Rätsel über die Herkunft, die Laufbahn und das plötzliche Verschwinden des bedeutendsten französischen Hofmalers der Renaissance überzeugend zu lösen. Doch das Fehlen von Belegen kann durch die Möglichkeiten von Intuition und Vorstellung übertrumpft werden.
Der Hofmaler Jean Perreal de Paris war eine markante Renaissance-Pers nlichkeit und ein gro er Humanist. Doch trotz intensiver Forschung wurde bisher kaum etwas Konkretes ber seine Lebensumst nde bekannt gegeben. Ebenso schlecht ist man ber sein Oeuvre informiert: Was heute mit Sicherheit seiner damals hochgepriesenen K nstlerhand zugeschrieben wird, ist u erst d rftig. Mit dieser Ver ffentlichung wird ein neuer Kurs eingeschlagen, der ein Umdenken erfordert: Statt eines willigen Instrumentes im Dienst der M chtigen, wird Jean Perreal nun selbst als hochgeborener und gebildeter Kunstm zen hingestellt, der seine Werke mehr dirigierte als eigens anfertigte, so dass sie oft nur unter fremdem Namen erhalten geblieben sind.