Gut vier Jahre lang hat Luise Wolfram mit ihrem Mann in der russischen Enklave Kaliningrad gelebt. Eine Zeit, in der sie die verschiedensten Menschen trifft: einzelne Deutsche, die nur durch Verstecken ihrer Identität überleben konnten, westliche Touristen, die auf Spurensuche gehen, vertriebene Deutsche, die in die geschundene Heimat zurückkehren, oder russische Übersiedler, die es beruflich dorthin verschlagen hat. So unterschiedlich ihre Lebensläufe auch sind, eines ist ihnen gemeinsam: Königsberg / Kaliningrad, die traditionsreiche Stadt, die so lange hermetisch abgeriegelt war, ist ihre Heimat. Wie leben all diese Personen heute im nördlichen Ostpreußen? Luise Wolfram ist ihnen begegnet und spürt ihrem Alltag nach. In einfühlsamen Portraits berichtet sie von ihren täglichen Sorgen und Nöten, von engagierten Hilfsprojekten, aber auch von ganz persönlichen Glücksmomenten.
