In Ergänzung zur umfangreichen Literatur über Thomas Demand wird seine Arbeitsweise anhand von zwei komplexen Arbeiten, Presidency (2008) und Embassy (2007), erläutert. Erstmals wird der Entstehungsprozess dieser Werke Schritt für Schritt in Abbildungen dokumentiert. Die Aufnahmen scheinen zunächst reale Orte darzustellen, entpuppen sich jedoch bei näherer Betrachtung als geschickte Rekonstruktionen der Wirklichkeit. Der Künstler nutzt fotografische Vorlagen aus den Medien, um detailgenaue, lebensgroße Modelle zu erstellen, die er abfotografiert und anschließend zerstört. Hinter seinen Arbeiten, die auf einem bildhauerischen Konzept basieren, steht ein extrem personalintensiver und zeitraubender Prozess.
