William James Bouwsma fut un éminent universitaire et historien américain spécialisé dans la Renaissance européenne. Son œuvre a principalement exploré l'histoire intellectuelle de la période, examinant la transition complexe du Moyen Âge au début de l'ère moderne. Les travaux de Bouwsma ont éclairé les courants de pensée complexes et les changements culturels qui ont façonné l'Europe moderne. Ses profondes perspectives sur la pensée de la Renaissance offrent aux lecteurs une perspective précieuse sur cette époque historique charnière.
Historian William J. Bouwsma here examines the conventional view of the European Renaissance as the root and foundation of modern culture, arguing instead that while it had a beginning and a climax, the Renaissance also had an ending.
1550-1640
Im Gefolge Jacob Burckhardts haben Historiker die Renaissance als Ursprung und Grundlage der modernen Kultur verstanden, von der aus die intellektuellen und künstlerischen Leistungen eine bruchlose Entwicklungslinie bilden. William Bouwsma stellt in seiner herausragenden Untersuchung diese allgemein anerkannte Sichtweise in Frage. Er argumentiert vielmehr, dass die Renaissance, so wie es für sie einen Anfang und unbestritten einen Höhepunkt gab, ein Ende hatte. Die Künstler und Gelehrten der Renaissance lebten und arbeiteten in einer unsteten, von Widersprüchen geprägten Welt, in der die Befreiung von überkommenen Grenzen und Ausdrucksformen, für die die Renaissance im Grunde ja steht, selbst zunehmend zu Einschränkungen führte und ihre erstickende, destruktive Wirkung entfaltete. Indem Bouwsma den Blick auf die Verfallsphänomene dieser Kultur der Freiheit und des Schöpferischen richtet, ordnet er die europäische Renaissance innerhalb der modernen Kultur völlig neu ein.