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Friedrich Wilhelm Stade (1817-1902)

Leben und Werk des Altenburger Hofkapellmeisters

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Universitätsmusikdirektor in Jena und Hofkapellmeister in Altenburg - Wiederentdeckung eines der wichtigsten mitteldeutschen Musiker des 19. Jahrhunderts Der gebürtige Hallenser Friedrich Wilhelm Stade (1817-1902) war als Dirigent, Lehrer, Organist und Komponist einer der wesentlichen Protagonisten des musikalischen Lebens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im mitteldeutschen Raum. Seine musikalische Ausbildung erhielt er bei Hofkapellmeister Friedrich Schneider in Dessau. Auf ein erstes Engagement an einer fahrenden Theaterbühne folgten mehr als zwei Jahrzehnte als Akademischer Musikdirektor der Universität Jena, bevor er 1860 nach Altenburg wechselte, wo er bis zu seinem Tod blieb. In seiner aktiven Zeit als Altenburger Hofkapellmeister formte er die Hofkapelle zu einem leistungsfähigen Orchester, das den musikalischen Werken jener Zeit in allen Belangen gewachsen war. In der ostthüringischen Residenzstadt entfaltete er eine enorm reiche Tätigkeit, kulminierend in der Einweihung des noch heute in Betrieb befindlichen Theaters 1871 mit einer Aufführung von Webers "Freischütz". Stade unterhielt enge Beziehungen zu Franz Liszt und war auch auf überregionaler Basis bei den Tonkünstlerfesten des Allgemeinen Deutschen Musikvereins aktiv, wo speziell das damalige zeitgenössische Musikschaffen gepflegt wurde. In gleicher intensiver Weise widmete er sich aber auch der Pflege des Werkes von Johann Sebastian Bach. Darüber hinaus komponierte und arrangierte er mehr als 100 Werke unterschiedlichster Gattungen. Obwohl Stade zu den herausragendsten Musikern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Mitteldeutschland gehörte, geriet er im 20. Jahrhundert weitgehend in Vergessenheit. Der Altenburger Musikwissenschaftler Klaus-Jürgen Kamprad hat nun zahllose Archivquellen neu erschlossen, unveröffentlichte Dokumente aus dem Archiv einer Familie von Stade-Nachfahren aufgearbeitet und dadurch das Rüstzeug erworben, um eine Monographie zu Stade zu veröffentlichen, die einerseits als Biographie das Leben Stades nachzeichnet, andererseits aber auch ein komplettes Verzeichnis seiner Werke bietet und damit sowohl das Wissen über den Kapellmeister bündelt als auch heutigen Musikern einen Weg zum Wiederentdecken der Musik Friedrich Wilhelm Stades weist.Das musikalische Augenmerk Stades lag vorrangig auf Orgelmusik, Chormusik und dem Lied, wobei auch Kammermusik und sinfonische Werke sein Oeuvre bereichern. Der Komponist bediente sich in seinen Werken einer Tonsprache, die sich aus den musikalischen Entwicklungen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts speist. Wenngleich er in seinen Konzerten neueren Werken einen Platz einräumte, sind seine eigenen Kompositionen in ihrer Stilistik eher rückwärtsgewandt und beschreiten keine neuen tonsetzerischen Wege. Da Stades Werke meist nur noch in Einzelexemplaren in Archiven und Bibliotheken vorhanden sind, wurden die im Buch zu allen Kompositionen aufgeführten Incipits relativ ausführlich gehalten. Inhaltsverzeichnis Inhalt: Vorwort Die Jahre der Kindheit und Jugend Frühe Ausbildung in Halle/Saale und erste Begegnungen mit der Musik Die Ausbildung bei Friedrich Schneider in Dessau Auf Theatertour durch die Mitte des Deutschen Bundes ein erstes Engagement Die Jenaer Schaffenszeit Akademischer Musikdirektor der Alma Mater Jenensis Erste Notenausgaben befördern die nationale Wahrnehmung Die Märzrevolution 1848 in Jena Der Umbau der Peternell-Orgel Die Feierlichkeiten zur dritten Säcularfeier der Universität und der Abschied aus Jena Die Residenzstadt Altenburg die wichtigste Station des Lebensweges Vom akademischen Musikbetrieb zum höfischen Angestellten Die Gründung der Singakademie Eine erste künstlerische Visitenkarte 1863 Vom Concertmeister zum Herzoglich Sächsischen Hofkapellmeister Die Entwicklung der Hofkapelle nach deren Umgestaltung Stades Wirken im Allgemeinen Deutschen Musikverein ab 1865 Der Abschied von Franziska Stade und der Aufbruch zu neuen Herausforderungen Die Tonkünstler-Versammlung 1868 in Altenburg Die Dramaturgie der sinfonischen Konzerte Das Jahr 1870 in der Dualität von Dur und Moll Die Eröffnung des neuen Altenburger Hoftheaters am 18. April 1871 Marie Chmelick Muse und Lebensbegleiterin Der dritte Ehebund wird geschlossen Der Rückzug aus dem Altenburger Theaterbetrieb Zurück zu sinfonischen Konzerten und zur Chormusik Leipzig als wichtige Wirkungsstätte außerhalb der thüringischen Residenz Die Rolle der Singakademie im Altenburger Musikleben 1876 ein Jahr künstlerischer und persönlicher Erfolge Die Tonkünstler-Versammlung des Jahres 1876 in der Residenzstadt Altenburg Kauf des eigenen Hauses in Altenburg 1877 Wiederbelebung des Konzertlebens der Altenburger Singakademie Die Pflege der Netzwerke des Musikbetriebs Konzerte zwischen Friedrich Schneider, Ludwig van Beethoven und Georg Friedrich Händel Der Umbau der Trost-Orgel in der Schlosskirche 1880 das letzte Jahrzehnt als Dirigent bricht an Internationales Flair auf der Altenburger Konzertbühne Das Jahr 1885 und Stades 25-jähriges Dienstjubiläum 1887 das Jahr des 70. Geburtstages 1888 Anno ultimo als Dirigent der Abonnement-Konzerte und als Chorleiter Kurbad und Urlaubsreise nach Aufgabe der meisten Pflichten Trauermarsch für einen Freund und Abschied vom Orchester Erneuter Kuraufenthalt in Bad Kissingen 1890 ein Jahr zwischen dem Glanz des kaiserlichen Besuchs in Altenburg und betrüblichsten familiären Nachrichten Abschied vom erstgeborenen Sohn 1893 ein letztes Dirigat Und noch ein Orden mehr Keine Kunst ist s, alt zu werden, es ist Kunst, es zu ertragen. 1897 Schwanengesang eines schaffensreichen Künstlerlebens Stille zieht ein Wider das Vergessen Die Ehrungen zum 100. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Stade Stade-Werkverzeichnis Lieder Klavierwerke Chorwerke Orchesterwerke Kammermusik Orgelwerke Bearbeitungen Anhang Interview mit dem ehemaligen Schlossorganisten Dr. Felix Friedrich Chronologisches Programm-Verzeichnis Jena 1838 1860 Repertoire-Verzeichnis

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Friedrich Wilhelm Stade (1817-1902), Klaus-Jürgen Kamprad

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