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Die Massenmedien sind zentrale Instrumente der Politikvermittlung und fungieren als Bindeglied zwischen politischen Akteuren und Wählern. Wähler urteilen oft nicht auf Basis persönlicher Erfahrungen, sondern durch Informationen, die sie in den Medien konsumieren. Meist haben sie Kanzlerkandidaten nicht persönlich getroffen oder mit ihnen gesprochen; ihr Wissen über diese Kandidaten stammt aus den Massenmedien. Nur wenige haben die Möglichkeit, ihre Meinungen durch persönliche Kontakte mit Spitzenpolitikern zu überprüfen. Daher spielen die Medien eine entscheidende Rolle bei der Konstruktion politischer Realität. Diese Realität ist jedoch nicht einheitlich, da in den Medien eine Vielzahl unterschiedlicher politischer Orientierungen vertreten ist. Die Darstellungen und Bewertungen von Politikern sind oft differenziert und widersprüchlich. Politische Akteure und Parteien sind sich der Bedeutung der Massenmedien bewusst und versuchen, ihre eigenen Perspektiven und Interpretationen zu etablieren, einschließlich des Images des Spitzenkandidaten. Die spezifischen Strukturen des Mediensystems führen dazu, dass bestimmte Aspekte des Kandidatenimages hervorgehoben und andere vernachlässigt werden. Letztlich entscheiden die Medien, welches Bild über den Kandidaten vermittelt wird, indem sie verschiedene gesellschaftliche Positionen einbeziehen.
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Kanzlerkandidaten in den Medien, Klaus Kindelmann
- Langue
- Année de publication
- 1994
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