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Kant, une passion française 1795-1940

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In Frankreich ist Kant nicht nur ein Rezeptionsphänomen, vielmehr bestimmt er maßgeblich die französische Philosophie seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Und dennoch gab es nie einen französischen Neukantianismus. Cousin, Renouvier, Lachelier, Boutroux, Brunschvicg und Benda setzen sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit dem Kantianismus auseinander. In ihren jeweiligen Aneignungen kantischer Ideen lassen sich Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede und Widersprüche aufzeigen. Ihr Verhältnis zu Kant ermöglicht einen bemerkenswerten Einblick in ihre internen Debatten. Darüber hinaus überschreitet Kant jegliche philosophischen Themen und Herausforderungen. Dem Republikanismus zugeordnet und von den reaktionären Denkern abgelehnt, weil er für sie ein Dorn im Auge war, wurde Kant trotz allem der Ausgangspunkt aller franko-französischen Auseinandersetzungen, wie dem Streit um die laizistische Schule, der Dreyfus-Affäre und dem immer wiederkehrenden Konflikt zwischen deutschfreundlichen und deutschfeindlichen Denkern. Folglich überschneiden sich die wissenschaftliche, die philosophische und die ideologische Nutzung der kantischen Ideen. Das vorliegende Werk untersucht diese heterogene Rezeption durch eingehende Textanalysen. Daraus ergibt sich eine Geschichte der französischen Philosophie, bestehend aus singulären Problemstellungen, die gleichzeitig oftmals die Probleme einer ganzen Epoche darstellen.

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Kant, une passion française 1795-1940, Laurent Fedi

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2018
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